Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) habe die Kantone am Mittwoch darüber informiert, hiess es in einer Mitteilung des Kantons Zürich vom Freitag. Zugang erhalten aber weiterhin nur Arbeiterinnen und Arbeiter, die draussen essen müssen. Dazu gehörten Mitarbeitende im Gartenbau und in der Land- und Forstwirtschaft, Handwerkerinnen, Bau- und Strassenarbeiter sowie Monteure.
Seit Anfang März dürfen Restaurants als Büezer-Beizen öffnen, bislang allerdings nur zwischen 11 und 14 Uhr. Nun werden die Öffnungszeiten dieser Restaurants den üblichen Öffnungszeiten von normalen Betriebskantinen angepasst. Das heisse, dass sie ab sofort von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr abends für die Verpflegung von Berufstätigen im Ausseneinsatz offen haben dürften.
Idee von SVP-Nationalrätin
Die Gastrobetriebe mit einer Bewilligung als Betriebskantinen können ihre Öffnungszeiten selbstständig anpassen und müssen dafür kein neues Gesuch stellen. Die anderen Auflagen wie das Schutzkonzept mit Sitzpflicht, Mindestabstand und Erhebung der Kontaktdaten der Arbeiter und ihrer Arbeitgeber blieben gleich.
Die Idee zu den Büezer-Beizen hatte die Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger (53). Sie musste aber lange dafür kämpfen, dass sie Realität wurden.
So gut es für Bauarbeiter, Forstwarte und Landwirtschafts-Angestellte ist, einen warmen Zmittag zu bekommen – ein gutes Geschäft sind die Büezer-Beizen für die Wirte nicht. Vielleicht ändert sich das nun mit den längeren Öffnungszeiten. (SDA/sf)