«VBS reagierte fast schon aggressiv»
SVP-Nationalrat Hurter zweifelte immer am Fixpreis für Kampfjets

SVP-Nationalrat und Sicherheitspolitiker Thomas Hurter hat an den Versprechungen eines Fixpreises für die Beschaffung der F-35-Kampfflugzeuge gezweifelt. Doch für ihn gebe es keinen Grund, die Abstimmung zu wiederholen, sagt er.
Publiziert: 08:20 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/2
Der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter hat Zweifel am Fixpreis für die F-35-Kampfflugzeuge gehabt.
Foto: Keystone
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

SVP-Nationalrat und Sicherheitspolitiker Thomas Hurter (61) setzte sich von Anfang an für die F-35-Kampfflugzeuge ein. Er habe zwar Zweifel am Fixpreis für die US-Kampfjets gehabt, «aber wir konnten sie nicht nachprüfen», sagte er in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Denn es habe keine Subkommission für die Beschaffung gegeben «die Verträge mit den USA konnten wir nie einsehen und prüfen. Jedes Mal, wenn jemand nachgefragt habe, «reagierte das VBS fast schon aggressiv: ‹Es ist ein Fixpreis, hört auf mit den Fragen›».

In Nachhinein hätte man «wahrscheinlich hellhörig werden müssen», so Hurter. Der knappe Ausgang der Abstimmung über den Kampfjet-Kauf im September 2020 sei kein Grund, die Abstimmung zu wiederholen: «Auch eine knappe Mehrheit ist ein Ja.» Den Finanzrahmen von 6 Milliarden Franken müsse man jedoch respektieren, sagte der Sicherheitspolitiker weiter.

Die Beschaffung von neuen F-35-Kampfjets des US-amerikanischen Herstellers Lockheed Martin wird deutlich teurer als ursprünglich angenommen. Zweifel an der Fixpreis-Zusage der USA stehen derzeit im Zentrum der politischen Debatte.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen