Darum gehts
- Christoph Blocher trauert um seinen verstorbenen Bruder Andreas
- Andreas Blocher war Lehrer und Autor eines Buches über Christoph
- Christoph Blocher hatte insgesamt zehn Geschwister
Christoph Blocher (85) hat einen Todesfall in der Familie zu beklagen: Sein Bruder Andreas Blocher (82) sei kürzlich verstorben, sagte er in seiner Sendung «Teleblocher». Ein «trauriges und besinnliches Erlebnis», so Blocher. Sein Bruder sei ruhig eingeschlafen.
Andreas Blocher war Lehrer und Schriftsteller. 1994 publizierte er ein kleines Büchlein «Mein Bruder Christoph». Dort schrieb er über den SVP-Politiker und analysierte das Elternhaus. «Diejenigen, die meine Biografien kennen, sagen, das sei die Interessanteste», so Christoph Blocher. «20 Minuten» hatte zuerst über den Trauerfall berichtet.
Blocher will Buch nochmals lesen
Andreas habe einen ähnlichen Lebensweg gehabt, wie die anderen Geschwister, nämlich im Sozialen- und Bildungsbereich. «Ich war der Aussenseiter», so Christoph Blocher, der als Bauer arbeiten wollte. Das Buch untersuche den Weg des SVP-Doyen.
Moderater Matthias Ackeret (62) erinnerte sich an eine Begegnung, wo Andreas Blocher nicht erwähnte, dass er mit dem alt Bundesrat verwandt war. Ein Problem für alle Geschwister, sagte Blocher. «Die sind alle selbstständige Personen und die wollen auch eine eigene Linie haben.»
Das Buch hat grosse Aufmerksamkeit erregt. «Ich habe es nochmals hervorgenommen, um zu lesen, was er da geschrieben hat.»
Christoph Blocher war das siebte von elf Kindern, die seine Eltern hatten. Bekanntheit erlangt hatte etwa die Sozialarbeiterin und Autorin Judith Giovannelli-Blocher (1932-2024). Bruder Gerhard Blocher (1934-2016) stand dem alt Bundesrat von seinen Geschwistern am nächsten. Der Pfarrer wurde national bekannt, als er in einer SRF-Doku über seinen berühmten Bruder sprach.