Herr Blättler, vor zwei Wochen musste die Polizei laut Ihren Aussagen noch «zu oft» einschreiten, um grosse Gruppen aufzulösen. Hat sich das diese Woche geändert?
Stefan Blättler*: Ja. Wir stellen fest, dass der grösste Teil der Bevölkerung die Notwendigkeit dieser Massnahmen versteht. Dafür bin ich äusserst dankbar.
Dann bleiben die Leute jetzt eher zu Hause?
Die Strassen sind tatsächlich viel leerer geworden. Wichtig ist nun, dass wir uns alle auch über längere Zeit daran halten. Nur so können wir alle dazu beitragen, die Ansteckungsrate zu senken.
In welchen Situationen müssen die Polizisten derzeit vor allem eingreifen?
Oftmals sind es Situationen, in denen man für einen kurzen Moment die aussergewöhnliche Lage vergisst und in gewohnte Muster zurückfällt. Zum Beispiel beim Anstehen, an stark frequentierten Orten wie Bahnhöfen und Pärken oder bei zufälligen Treffen. Wir müssen auf die Regeln aufmerksam machen und diese, wo nötig, auch durchsetzen. Und dann gibt es einige wenige, die den Ernst der Lage offensichtlich noch immer nicht begriffen haben.
Nimmt auch die Anzahl Verbrechen ab, wenn die Menschen zu Hause bleiben?
Dies wird sich zeigen. Sicherlich werden gewisse Delikte zurückgehen. Andererseits liegt es leider auch in der Natur der Verbrecher, dass sie sich die Ängste der Menschen zunutze machen und sich daran bereichern.
Anders gefragt: Hat die Polizei überhaupt noch zu tun?
Schön wäre es, wenn nicht. Aber ja, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten ihren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung – egal, ob im Zusammenhang mit dem Coronavirus, der Verbrechensbekämpfung oder der Sicherheit im Strassenverkehr. Gerade der letzte Punkt ist wichtig, um die Spitäler zu entlasten.
*Stefan Blättler ist Kommandant der Kantonspolizei Bern und Präsident der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten.
Das Interview wurde schriftlich geführt.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch