Knapp 5,5 Millionen Schweizer haben bei den Wahlen 2019 ihre National- und Ständeräte bestimmt. Insgesamt werden 200 Nationalräte (Volksvertreter) und 46 Ständeräte (Kantonsvertreter) gewählt. Eigentlich sind es nur 43 Ständeräte: In Appenzell Innerrhoden, Nidwalden und Obwalden stehen sie bereits fest.
Gewählt wird in den Kantonen – das sind die 26 Wahlkreise. Die 200 Sitze werden in Abhängigkeit der gesamten ständigen Wohnbevölkerung auf die 26 Kantone verteilt. Der Appenzell Innerrhoden stellt einen Nationalrat.
Wahlresultate im Kanton Appenzell Innerrhoden
Ein kleiner Putsch in der CVP: Obwohl die herrschende Innerrhoder Partei die Gesundheitschefin Antonia Fässler nominiert hatte, konnte sie nicht genügend Stimmen auf sich vereinen. Stattdessen wurde der «wild» kandidierende ehemalige Säckelmeister Thomas Rechsteiner (47) gewählt. Auch er CVP-Mitglied, wurde er vom Gewerbe aufgestellt. Der Stöckli-Sitz ist bereits seit Frühling mit CVP-Mann Daniel Fässler (59) besetzt.
Nationalrat: Thomas Rechsteiner (CVP)
Ständerat: Daniel Fässler (CVP)
Der Ständerat versinnbildlicht die Gleichberechtigung der Kantone und wird auch kleine Kammer genannt. Unabhängig von der Bevölkerungszahl stehen jedem Kanton zwei Sitze zu mit Ausnahme der ehemaligen Halbkantone, wie z.B Appenzell Innerrhoden, denen je nur ein Sitz zusteht.
Ergebnis: So hat der Kanton Appenzell Innerrhoden gewählt
Am 20. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wer bei den Worten panaschieren, CSP oder Proporz-System nur Bahnhof versteht, sollte sich über das ABC des wichtigen Urnengangs hier schlau machen.
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