Mitgliedschaftsantrag gestellt
Rimoldi will zurück in die FDP – und gleich Parteichef werden

Mass-voll-Chef Nicolas Rimoldi will zurück in die FDP. An seinem Zürcher Wohnort Effretikon hat er einen Antrag auf Parteimitgliedschaft gestellt.
Publiziert: 08:27 Uhr
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Aktualisiert: vor 15 Minuten
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Mass-voll-Chef Nicolas Rimoldi will zurück in die FDP.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Nicolas Rimoldi will zurück in die FDP
  • Rimoldi strebt das Parteipräsidium an
  • Nächste Vorstandssitzung am 3. September, nach Ablauf der Anmeldefrist fürs Präsidium
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Céline ZahnoRedaktorin Politik

Mass-voll-Chef Nicolas Rimoldi (30) will zurück in die FDP. In der Ortssektion seiner Wohngemeinde Effretikon ZH hat er einen Mitgliedschaftsantrag gestellt, wie die NZZ schreibt. 

2021 hat sich Rimoldi mit dem Freisinn zerstritten. «Die FDP ist keine liberale Partei mehr», schrieb er damals und trat aus der Partei aus. Grund für das Zerwürfnis: Die FDP hatte eine Ausweitung der Covid-Zertifikatspflicht unterstützt.

«Rimoldis Interessen waren immer wichtiger als die FDP»
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2021 kam zum FDP-Austritt:«Rimoldis Interessen waren immer wichtiger als die FDP»

«Unorthodoxer und frischer»

Nun will sich Rimoldi also mit seiner früheren Partei versöhnen. Die FDP liege ihm weiterhin am Herzen, begründet er den Schritt. Acht Jahre lang habe er alles für den Freisinn gegeben, jetzt könne er seine Erfahrungen mit Mass-voll einbringen.

Bedarf sieht er dafür etwa bei den Social-Media-Aktivitäten der FDP. Die seien «im Jahr 2010 steckengeblieben». Die FDP werde als Partei der Schlipsträger wahrgenommen, sie müsse deshalb «unorthodoxer und frischer» werden. Und er wolle helfen, die FDP «wieder auf freiheitlichen Kurs zu bringen».

Rimoldi strebt Parteipräsidium an

Ob die Lust auf Versöhnung auf Gegenseitigkeit beruht? Rimoldi selbst setzt sich jedenfalls gleich ein hohes Ziel: Er will Nachfolger des abtretenden Parteipräsidenten Thierry Burkart (49) werden. 

Dafür müsste Rimoldi allerdings zuerst als Mitglied der Ortssektion aufgenommen werden. «Der Vorstand entscheidet über die Aufnahme neuer Mitglieder jeweils an der nächsten Vorstandssitzung», erklärt der Ortsparteipräsident Stefan Fässler. Die nächste Sitzung finde am 3. September statt – nach Ende der Anmeldefrist für das nationale Parteipräsidium.

Rimoldi hofft nun, dass die Partei das Verfahren beschleunigt. Aber selbst wenn er aufgenommen würde, tendieren seine Wahlchancen an der nationalen Delegiertenversammlung gegen null.

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