Jetzt spricht Ueli Maurer über seine umstrittene Reise zur Militärparade in Peking
«China hat uns nie drangsaliert»

Alt-Bundesrat Ueli Maurer reiste nach China zu einer Militärparade, auch Putin war als Gast dabei. Nun verteidigt der frühere SVP-Politiker seine Teilnahme.
Publiziert: 02.09.2025 um 18:27 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2025 um 18:56 Uhr
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Am Mittwoch findet in Peking eine grosse Militärparade zum Gedenktag des Endes des Zweiten Weltkrieges statt.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Ueli Maurer nimmt als Privatperson an Chinas Militärparade zum Weltkriegsende teil
  • Maurer rechtfertigt Teilnahme mit Respekt vor China und Gedenktag-Charakter
  • Einladung erfolgte aufgrund Maurers chinafreundlicher Haltung als ehemaliger Bundesrat
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Nastasja HofmannRedaktorin Politik

Diesen Mittwoch feiert China in der Hauptstadt Peking das 80-jährige Jubiläum des Endes des Zweiten Weltkriegs. Auf der Gästeliste steht neben Namen wie Wladimir Putin (72) oder Kim Jong Un (41) auch ein Schweizer Politiker: Ueli Maurer (74).

Maurer verdankt die Einladung seiner chinafreundlichen Haltung, die er bereits als Bundesrat pflegte. So traf er 2019 als Bundespräsident den chinesischen Staatschef Xi Jinping (72).

Die Geschichte sorgte letzte Woche für reichlich Kritik. Jetzt äussert sich Maurer gegenüber SRF selbst dazu. Er bestätigt, dass er die Reise als Privatperson antreten werde. Das Aussendepartement war über Maurers Reise zuerst nicht im Bild.

«Respekt vor China gebietet es»

Maurer rechtfertigt seinen Entscheid, die Einladung wahrzunehmen, damit, dass es «der Respekt vor China gebietet». Denn der Anlass sei nicht nur eine Militärparade, sondern auch ein Gedenktag. Zudem habe «China uns nie irgendwo drangsaliert, sondern uns immer unterstützt», meint Maurer.

Von der Kritik hält er hingegen nicht viel. «Es ist fast ein Gütesiegel, wenn sich die Leute aufregen», meint er gegenüber SRF.

Generell brauche es mehr Gespräche miteinander und nicht übereinander. Vor Ort seien auch noch andere Persönlichkeiten aus zentralasiatischen Staaten, die Maurer noch aus seiner Zeit als Bundesrat kennt. Auch mit ihnen wolle er sich austauschen.

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