Jetzt ist es definitiv
Zürcher Regierung will keine Kinder aus Gaza aufnehmen

Kein Pardon: Der Zürcher Regierungsrat lehnt die Aufnahme verletzter Kinder aus Gaza ab. Sicherheitsbedenken und mögliche Verbindungen zur Hamas seien ausschlaggebend. Stattdessen soll finanzielle Hilfe direkt vor Ort geleistet werden.
Kommentieren
1/2
Der Bund nimmt verletzte Kinder aus Gaza auf.
Foto: KEYSTONE/AP/Abdel Kareem Hana

Darum gehts

  • Zürich lehnt Aufnahme verletzter Kinder aus Gaza wegen Sicherheitsbedenken ab
  • Regierung bevorzugt finanzielle Unterstützung vor Ort statt Kinderaufnahme
  • Der Bund plant, 20 schwer verletzte Kinder in der Schweiz zu behandeln
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Zürcher Regierungsrat bleibt dabei: Er will keine verletzten Kinder aus Gaza aufnehmen. Die Sicherheitsbedenken seien zu gross. Eine mögliche Verbindung einzelner Personen zur Hamas oder anderen Organisationen könne nicht ausgeschlossen werden, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Die Aufnahme der Kinder und ihrer Begleitpersonen berge «unkalkulierbare Risiken».

Die Aufnahme von 20 Kindern entspricht gemäss Regierung zudem eher einer «symbolischen und auch willkürlichen Geste mit begrenzter Wirkung». Statt Kinder nach Zürich zu bringen, will die Regierung das Geld lieber vor Ort einsetzen.

Der Bund plant, insgesamt 20 schwer verletzte Kinder aus Gaza in der Schweiz zu behandeln. Die ersten Kinder sind bereits in der Schweiz eingetroffen. Im Kanton Zürich waren die Kinder zum Politikum geworden. Gesundheitsdirektorin Nathalie Rickli (48, SVP) lehnte die Aufnahme von Anfang an ab, wie Blick publik machte.

Auch Freiburg will keine Kinder aufnehmen

Auch der Kanton Freiburg hat die Anfrage des Bundes zur Aufnahme von Kindern aus Gaza abgelehnt. Der Staatsrat begründet seine Haltung damit, dass die Bedingungen für die medizinische und finanzielle Betreuung der Kinder unklar seien.

Zu diesem Schluss kam der Kanton nach der Prüfung der vom Bund vorgesehenen Aufnahmemodalitäten, wie die Freiburger Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.

Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen