«Ein sofortiger Rücktritt wäre richtig gewesen»
CVP-Präsident Pfister von Pädo-Politiker schwer enttäuscht

Michael Hugentobler ist nach Bekanntwerden seiner Verurteilung wegen Pornografie aus der CVP ausgetreten. Das Lehrerpatent gab er bereits im vergangenen Jahr freiwillig ab.
Publiziert: 16.01.2019 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2019 um 11:08 Uhr
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Michael Hugentobler (37) ist nicht nur sein Amt los, sondern auch seine Partei
Foto: CVP St. Gallen

Der St. Galler CVP-Kantonsrat Michael Hugentobler (37) ist nicht nur sein Amt los, sondern auch seine Partei: Der Verurteilte ist aus der CVP ausgetreten. Kantonalpräsident Patrick Dürr (45) bestätigt: «Der Rückzug aus der Politik ist auch für uns die einzige mögliche Konsequenz.»

Hugentobler war am Montag von allen politischen Gremien zurückgetreten. Allerdings tat er dies erst, als die Medien auf den Strafbefehl aufmerksam wurden. CVP-Präsident Gerhard Pfister kritisiert dies. «Es wäre richtig gewesen, sofort von allen Ämtern zurückzutreten und nicht erst die Verurteilung abzuwarten», sagt Pfister zu BLICK.

Die Schule, an der Hugentobler zuletzt arbeitete, entzog ihm seine Mandate und den Zutritt zu den Räumlichkeiten. Er war dort bis vor drei Jahren Lehrer und arbeitete seitdem als IT-Supporter für die Schule. Als Lehrer tätig sein wird ­Hugentobler nicht mehr. Er hat sein Lehrerpatent im vergangenen Jahr unwiderruflich ab­gegeben.

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