Auf Staatsbesuch
Schneider-Ammann liest Iranern ein bisschen die Leviten

Für Bundespräsident Johann Schneider-Ammann ging heute sein zweitägiger Staatsbesuch im Iran zu Ende. Vor seiner Abreise bewarb er vor Studenten und Ministern das Schweizer Wirtschaftsmodell – nicht ohne einige Seitenhiebe an das Regime zu verteilen.
Publiziert: 28.02.2016 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:31 Uhr
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Mein Jet, mein Teppich, mein Staatsempfang: Was Johann Schneider-Ammann während des Staatsbesuchs twitterte.
Foto: Twitter/@_BR_JSA

Am Sonntagmorgen hat Bundespräsident Johann Schneider-Ammann seinen Staatsbesuch in der Islamischen Republik Iran fortgesetzt. Am letzten Tag seines zweitägigen Besuchs fand zunächst ein Treffen mit dem Parlamentspräsidenten Ali Larijni statt.

Damit traf Schneider-Ammann während seiner Reise mit den vier wichtigsten Führungspersönlichkeiten des Iran zusammen. Gestern hatte der Schweizer Bundespräsident bereits den iranischen Präsidenten Hassan Rohani, den obersten Religionsführer Ali Chamenei sowie den ehemaligen Präsidenten, Akbar Hashemi Rafsanjani, getroffen. Letzterer ist immer noch sehr einflussreich.

IMAGE-ERROR Nach dem Treffen mit dem Parlamentspräsidenten heute Morgen ging es für Schneider-Ammann weiter zur Universität Teheran, wo er in der überfüllten Aula der Hochschule vor den Studenten einen Vortrag über das Schweizer Erfolgsmodell hielt. Zugegen waren auch weitere Minister.

In seiner Rede betonte Schneider-Ammann unter anderem, dass ein Staat gute Rahmenbedingungen für das Gedeihen der Privatwirtschaft schaffen sollte. Zudem seien die Garantie von Eigentumsrechten, die Kontrolle von Korruption sowie Innovation wichtige Säulen für eine erfolgreiche Wirtschaft. Damit liess es sich Schneider-Ammann nicht nehmen, vor den Wirtschaftsstudenten einige Seitenhiebe im Hinblick auf iranische Zustände zu verteilen.

Der Schweizer Wirtschaftsminister zeigte sich am Ende seine Rede aber optimistisch für die Zukunft Irans. Die Gespräche der vergangenen Tage hätten ihm einen guten Eindruck vom Weg des Landes und seinen Menschen vermittelt.

Am frühen Nachmittag reist der Bundespräsident zurück in die Schweiz, um pünktlich für die Bekanntgabe der Ergebnisse der Volksabstimmungen wieder in Bern zu sein. (SDA)

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