Angriffe im Ausland wären möglich
Schweizer Armee denkt über den Kauf von Marschflugkörpern nach

Die Schweizer Armee denkt über den Kauf neuer Waffen nach. Mit den Marschflugkörpern könnten Ziele angegriffen werden, die weit entfernt von der Schweiz liegen.
Publiziert: 12.05.2025 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2025 um 09:31 Uhr
Der Marschflugkörper würde vom Kampfjet F35 aus abgeschossen, den die Schweiz kaufen will.
Foto: Imaga/Abacapress

Darum gehts

  • Schweizer Armee erwägt Anschaffung von US-Marschflugkörpern für Auslandsangriffe
  • Paradigmenwechsel: Potenzielle Feinde könnten über die Grenze hinaus bekämpft werden
  • Die Marschflugkörper wiegen 1200 Kilogramm und haben eine Reichweite von 1000 Kilometern
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1000 Kilometer weit können sie fliegen – und mit ihnen könnte die Schweizer Armee Ziele im Ausland angreifen. Die Rede ist von US-Marschflugkörpern. 

Die Schweizer Armeespitze erwägt nach Informationen von CH Media die Anschaffung der 1200 Kilogramm schweren Tarnkappenwaffe. Entsprechende Überlegungen sind im Gang für die neue Armeebotschaft der Jahre 2028 bis 2031, wie zwei hochrangige Quellen dem Medienhaus bestätigten.

Es wäre ein Paradigmenwechsel

CH Media spricht von einem «Paradigmenwechsel bei der Armee». Denn potenzielle Feinde könnten damit über die Grenze hinaus bekämpft und Ziele angegriffen werden. Die heutige Verteidigungsdoktrin der Schweiz ist darauf fokussiert, Gegner erst bei einem Angriff auf die Schweizer Grenze zu bekämpfen.

Die Armee wolle künftig einerseits die Möglichkeit für weitreichende Gegenschläge haben und andererseits potenzielle Angreifer abhalten. Diese Ziele und damit verbundene Überlegungen bestätigte ein Sprecher der Armee auf Anfrage von CH Media. 

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