«Aktuelle Kostenentwicklung bereitet Sorgen»
Krankenkassenprämien steigen auch 2026, aber moderater

Die Schweizer Bevölkerung wird auch im kommenden Jahr mehr Geld für die Krankenkassenprämien aufwenden müssen. Jedoch dürfte der Anstieg laut der zuständigen Bundesbehörde moderater ausfallen als im laufenden Jahr, als die Durchschnittsprämie um sechs Prozent zunahm.
Publiziert: 27.05.2025 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2025 um 11:16 Uhr
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Die Krankenkassenprämien dürften nächstes Jahr erneut steigen, aber moderater als im laufenden Jahr. Davon geht die zuständige Stelle beim Bund aus. (Themenbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Darum gehts

  • Gesundheitskosten steigen weiter, Trendwende nicht in Sicht
  • Krankenkassenprämien könnten ab 2026 moderater ansteigen
  • Kosten stiegen 2024 um 4,7%, im ersten Quartal 2025 um 4,9%
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Eine Trendwende bei den Gesundheitskosten ist nicht in Sicht. Mit 4,7 Prozent sind die Kosten auch im vergangenen Jahr überdurchschnittlich stark gestiegen. Das war zwar so erwartet worden. Dennoch: «Die aktuelle Kostenentwicklung bereitet Sorgen», sagte Thomas Christen, stellvertretender Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG), am Dienstag in Bern vor den Medien. Im ersten Quartal 2025 sind die Kosten weiter gestiegen – um 4,9 Prozent.

Nach dem starken Anstieg der Krankenkassenprämien im vergangenen Jahr dürfte das Plus ab 2026 trotzdem moderater ausfallen. «Sehr vorsichtig gesprochen, darf man davon ausgehen», sagte Philipp Muri, Abteilungsleiter Versicherungsaufsicht beim BAG.

Ein Grund für den etwas abgeschwächten Prämienanstieg sei, dass die Reserven der Krankenkassen im vergangenen Jahr nicht weiter geschrumpft seien. Kantonal und zwischen den verschiedenen Versicherern könne die Situation aber sehr unterschiedlich ausfallen.

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