Morddrohung gegen israelische ESC-Kandidatin? – TV-Sender zeigt Demonstrant an
Die Eröffnungsfeier zum ESC in Basel wurde von mehreren politischen Aktionen überschattet. Eine Frau blockierte das Tram, in dem die israelische Teilnehmerin sass und einer Person sei die Palästina-Flagge weggerissen worden.
Wie der «Spiegel» berichtet, hat der israelische Fernsehsender Kan einen Demonstranten angezeigt. In einem Video auf X ist zu sehen, wie der Mann, der mit Palästina-Flagge umherzieht, mit seiner Hand waagerecht über seinen Hals fährt. Dies gilt als Zeichen, dass man jemandem «die Kehle durchschneiden» wolle.
Wem genau die Geste galt, lässt sich auf den Aufnahmen nicht erkennen. Der Sender und mehrere andere israelische Medien meldeten, dass die Drohung der israelischen Kandidatin Yuval Raphael gegolten habe. Die 24-Jährige überlebte den terroristischen Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 am Nova Musikfestival.
Was für ein Sonntag für Basel
Die Gesichter am Barfüsserplatz strahlen. Der FC Basel hat es geschafft und ist dank der torlosen Partie in Genf Meister. Die Fans freuts und die sind mittlerweile so zahlreich, dass die Trämmli nicht mehr durchkommen, wie es aus Basel heisst.
Weiter gehts hier im separaten Meisterticker, wo ihr alles rund um die Mega-Fussballsause in Basel erfahrt.
Wird die ESC- zur FCB-Party?
Während die Musikwelt nach Basel schaut, zittern auch die Fussballfans. Wenn nämlich Servette am Sonntagabend nicht gegen die Berner Young Boys gewinnt, wird der FC Basel zum ersten Mal seit acht Jahren wieder Meister.
Aktuell läuft noch die zweite Halbzeit, aber schon bald sollte Klarheit herrschen. ESC-Eröffnung und Meistersause gleichzeitig? Sogar dem Reporter vor Ort fällt es schwer, sich diese Ausnahmeparty am Rhein bildlich vorzustellen. Die Fans jedenfalls pilgern in die Innenstadt und hoffen schon mal.
Derweil bereiten sich die Behörden auf das Mega-Fest vor. Polizisten aus vielen verschiedenen Kantonen sind hier, um zu schauen, dass nichts aus dem Ruder gerät, berichtet Reporter Sandro Zulian aus Basel.
Die Fans wären ready
«Angespannt ist die Stimmung. Noch ein paar Minuten, dann ist sie nicht mehr angespannt», sagt FCB-Fan Patrick lachend zu Blick.
Mit Familie und Freunden sitzt er am Barfi (Barfüsserplatz in Basel), die Stimmung ist ruhig, fast ausnahmslos alle schauen gebannt in ihre Handys auf den Liveticker.
Scharmützel rund um Palästina-Aktivisten
Mehrere Menschen auf der Mittleren Brücke erzählen noch von weiteren Scharmützeln, die sich rund um die Szene ereignet hätten, bei dem eine Demonstrantin das Tram blockierte, in dem die israelische ESC-Teilnehmerin sass. Einem Mann sei seine Palästina-Flagge, die er nur auf seinem Rucksack zur Schau getragen hatte, weggerissen worden. Zwischendurch war der Lärmpegel so hoch, dass ein TV-Journalist wegen der lauten Zwischenrufe von Palästina-Anhängern seine Arbeit unterbrechen musste.
«Farbe bekennen ist voll okay, das soll auch so sein. Aber andere dann wegen ihrer Flaggen zu belästigen oder gar anzugreifen, geht gar nicht», sagt eine junge Frau, die lieber ohne Bild ein Statement zum Vorgefallenen abgeben möchte. So geht es vielen hier. Fast alle haben eine Meinung zu den Spannungen und den Zwischenfällen im Vorfeld des ESC, aber kaum jemand möchte diese öffentlich äussern. Eine andere junge Frau fasst zusammen: «Es ist ein sehr heisses Eisen.»
Go-Jo aus Australien bricht den Bann
Er ist der erste ESC-Act vor dem Blick-Mikrofon. Dafür werden wir dich immer lieben. 😍
Auch Blick muss waaaaarten!
Seit 2,5 Stunden stehen Blick-ESC-Experte Michel Imhof (l.) und Blick-Reporter Severin Pfeffer am Teppich und warten darauf, die ESC-Acts zu befragen. Wie viele standen schon vor ihrem Mikrofon? KEIN EINZIGER! Aber Journalisten sind von Natur aus geduldig. Wir warten bis zum bitteren Ende, bis zum letzten Interview. Versprochen!
Kein Reinkommen mehr!
Vor dem Eurovision Village in der Messe Basel bilden sich immer grössere Schlangen – Reinkommen wird zur Geduldsprobe. Gäste berichten unseren Reportern vor Ort, dass sie seit über eineinhalb Stunden vor dem Eingang warten und es bewege sich gar nichts.
Als kleiner Reminder an alle, die den ESC besuchen wollen: Es gilt striktes Taschenverbot, die müssen vor dem Einlass abgegeben oder besser gleich zu Hause gelassen werden.
Bald ist das Mass voll
Und zwar im positiven Sinne. Mit Claude aus den Niederlanden füllt sich der Topf der Teilnehmenden Länder am Schweizer ESC langsam aber sicher.
Bei Finnland machen alle grosse Augen
Vor allem dann, wenn Interpretin Erika Vikman den Inhalt ihres Songs «Ich komme» erklären muss. Den passenden Gesichtsausdruck führt die Sängerin in Basel gleich persönlich vor.
Gut, scheint die Sonne in Basel!
Die Jungs der Band Ziferblatt aus der Ukraine haben ein Paar UV-Strahlen bitter nötig. Aber so blass sieht man wohl aus, wenn man sie monatelang im Studio auf den grossen Auftritt am ESC vorbereitet.