Darum gehts
- Alexandra Maurer gibt Schwangerschaftsupdate. Geplanter Kaiserschnitt in drei Wochen
- Erste Geburt führte zu Komplikationen durch Placenta Accreta
- Maurer holt sich mentalen Support für vor und nach der Geburt
In einer Instagram-Story gibt Alexandra Maurer (43) ihren Followern ein Schwangerschaftsupdate. In gut drei Wochen ist es soweit und ihr zweites Kind mit Ehemann Greg Sadlier (45) kommt zur Welt – ein Mädchen, wie sie kürzlich bei einem Gender Reveal bekannt gab. Maurer erzählt auch gleich, wie das Töchterchen zur Welt kommen soll: «Es wird zu 99,9 Prozent ein geplanter Kaiserschnitt.» Einzig im unwahrscheinlichen Falle, dass sie demnächst plötzlich Wehen bekäme und alles ganz schnell ginge, würde sie eine natürliche Geburt versuchen.
Die Entscheidung für den Kaiserschnitt fiel bei Alexandra Maurer nach Absprache mit ihrem Arzt. Für sie ist aber klar: Eine Frau muss so oder so selber entscheiden dürfen, wie sie ihr Kind zur Welt bringen will. «Auch wenn sie es einfach will, ohne Trauma-History wie ich, sollte ihre Entscheidung respektiert und befolgt werden. Dass einem diese Entscheidung in gewissen Ländern verweigert wird, ist für mich unbegreiflich. Und dass man von anderen verurteilt wird oder gar von Familie, ist einfach nur furchtbar», sagt sie zu Blick.
Für sie sei auch deshalb klar gewesen, dass sie über ihre Situation und ihre Entscheidung sprechen will. «Damit auch andere Frauen wissen: Es ist vollkommen ok seinem Wunsch und Bauchgefühl zu folgen. Hauptsache man selbst ist happy mit der Entscheidung.»
«Habe um mein Leben gekämpft, ohne es zu wissen»
Natürlich hat der Wunsch nach einem Kaiserschnitt gute Gründe. Die Geburt von Tochter Amélie vor sechs Jahren war alles andere als ein Spaziergang. Nach einer Einleitung und 30 Stunden Wehen brachte sie Amélie zwar natürlich zur Welt, hatte danach jedoch wochenlang Schmerzen – und das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Erst gut zehn Wochen nach der Geburt bemerkte man, dass Maurer eine sogenannte Placenta Accreta hatte, eine abnormale Verwachsung der Plazenta mit tiefen Schichten der Uteruswand. Nach der Geburt löst sich die Plazenta üblicherweise von der Gebärmutter ab, und die Frau kann die Plazenta selbst oder mithilfe des Arztes oder der Geburtshelferin ausstossen. Ist die Plazenta zu fest mit der Gebärmutter verbunden, bleiben Teile von ihr in der Gebärmutter zurück. Das kann zu lebensbedrohlichen Blutungen sowie einer Infektion in der Gebärmutter führen. «Ich habe um mein Leben gekämpft, ohne es zu wissen», sagte Maurer damals.
Als weitere Diagnose hat Alexandra Maurer offenbar die des Asherman-Syndroms erhalten. Es bezeichnet Verwachsungen, beziehungsweise Verklebungen der Gebärmuttervorder- und -rückwand. Schwere Verwachsungen gelten als Ursache einer Unfruchtbarkeit. Auch sie habe die letzten Jahre als unfruchtbar gegolten, so Alexandra Maurer weiter, in erster Linie wegen eines beschädigten Endometriums, also dem Ort der Einnistung der befruchteten Eizelle. Sie habe deswegen «einige Runden IVF» gemacht, so die Moderatorin.
Frauen sollen an sich denken
Schwanger wurde sie nun aber auf natürlichem Weg. Dass sie dieses Glück durch nichts riskieren möchte, auch nicht durch den Versuch einer natürlichen Geburt, ist verständlich.
Aber: Ist Maurer wegen der Vorgeschichte generell nervöser vor der zweiten als vor der ersten Geburt? «Ja total! Ich werde von meinem Arzt wöchentlich untersucht, habe die üblichen Sachen wie Physio, aber auch Akupunktur zur körperlichen und mentalen Entspannung. Vor allem diese Zeit jetzt kurz vor der Geburt, triggert Ängste in mir und darüber rede ich auch mit einer Therapeutin, die genau darauf spezialisiert ist: Mütter vor und nach der Geburt auf der mentalen Ebene zu supporten.»
Es gehe zu oft vergessen, dass Frauen nicht nur an ihr Neugeborenes sondern auch an sich selbst denken, findet sie. «Das mache ich anders, ich habe auch für mich Unterstützung vor und für nach der Geburt organisiert.»