Wegen fünf Prozent
Berner Workout-Geräte-Erfinder lehnen «Löwen»-Deal ab

In der Sendung «Die Höhle der Löwen» stellten drei Schweizer Jungunternehmer ihr spezielles Fitness-Gerät vor. Einer der «Löwen» wollte investieren – doch die Berner lehnten ab.
Publiziert: 14.09.2016 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:59 Uhr
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Das erste Angebot: Die drei Sportler hofften auf 350'000 Euro der Löwen und wollten dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile abgeben.
Foto: VOX Bernd-Michael Maurer
Franziska Pahle

Harte Verhandlungen zwischen der Schweiz und Deutschland! Die Jungunternehmer Kaspar Schmocker (27), Florian Kuchen (27) und Jan Urfer (33) stellten in «Die Höhle der Löwen» den deutschen Investoren ihre Fitness-Geräte-Erfindung, den SensoPro Trainer, vor. (Blick berichtete)

Mit dem Gerät kann jeder «seine Kraft, Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer trainieren», erklären die Gründer. Die «Löwen» lassen sich nicht lange bitten, tauschen ihre schicken Treter gegen Sportschuhe und testen den SensoPro Trainer gleich selbst.

Die Löwen (v.l.): Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Jochen Schweizer und Ralf Dümmel.
Foto: Foto: VOX / Benno Kraehahn

Carsten Maschmeyer will investieren

Und einer ist besonders angetan. «Löwe» Carsten Maschmeyer (57) will die Schweizer für 33% der Firmenanteile mit seinem Netzwerk und 350'000 Euro unterstützen. Schmocker, Kuchen und Ufer ringen mit sich. «Dann verdienen wir weniger», flüstern sie sich in ihrer kurzen Beratungszeit zu. Sie bieten Maschmeyer 25% an. Zu wenig für den deutschen Finanzunternehmer. Er lässt sich auf 30% herunterhandeln. Doch die Schweizer passen und lehnen das Angebot zerknirscht ab.

«Das war einfach zuviel», erklärt Schmocker gegenüber BLICK. «Es war ein Bauchgefühl so zu entscheiden.» Auch im Nachhinein stehen die Günder zu hinter ihrer Entscheidung. «Es war richtig so.»

«Tolles Trainingsgerät»

Stefan Rausch (33), ehemaliger Leiter der medizinischen Abteilung des FC Zürich hat die Sendung ebenfalls verfolgt. Er war von Anfang an von dem Gerät überzeugt und brachte den SensoPro Trainer  beim FC Zürich und FC Basel unter. «Es ist nicht selbstverständlich so ein tolles Trainingsgerät zu nutzen», erklärt er gegenüber BLICK. Er findet es super, dass die Gründer so sehr an ihre Erfindung glauben, dass sie sich nicht auf ein Angebot einlassen, von dem sie nicht komplett überzeugt sind.

In Zukunft wollen die Erfinder ihr Sportgerät auch ohne die Hilfe eines «Löwen» in Deutschland bekannt machen. «Wir haben jetzt auch ein Roadshow-Mobil, mit dem wir direkt zu unseren Kunden fahren können», so Schmocker stolz. Und er ist sicher, dass sich der TV-Auftritt gelohnt hat. «Wir würden jederzeit wieder bei ‹Die Höhle der Löwen› mitmachen.»

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