Darum gehts
- Schweizer Film «Heldin» auf Oscar-Shortlist für besten internationalen Film
- Film zeigt Herausforderungen von Pflegekräften in unterbesetztem Krankenhaus
- 660'000 Kinoeintritte im deutschsprachigen Raum, Vertriebsrechte in 50 Länder verkauft
Die Schweiz könnte nächstes Jahr an den Academy Awards im März einen Oscar gewinnen. Der Film «Heldin» wurde auf die Shortlist in der Kategorie «Best International Feature Film» genommen, wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences heute bekannt gab. Gemeinsam mit 14 anderen Beiträgen hat der Film nun die Chance, für einen Oscar nominiert zu werden. Denn dafür alleine reicht die Nennung auf der Shortlist noch nicht.
Der Film von Autorin und Regisseurin Petra Volpes («Die göttliche Ordnung», 2017) handelt von der Pflegefachfrau Floria, gespielt von Leonie Benesch (34). Sie wird bei ihrer Spätschicht auf der unterbesetzten chirurgischen Station eines Krankenhauses begleitet. Dabei zeigt sich, welchen Herausforderungen die Pflegekräfte ausgesetzt sind und welche Rolle dabei der Mangel an Pflegekräften spielt.
Im deutschsprachigen Raum verzeichnet «Heldin» bisher über 660'000 Kinoeintritte. Die internationalen Vertriebsrechte hat sich der dänische World Sales TrustNordisk gesichert und diese bereits in 50 Länder verkauft, wie Filmcoopi Zürich mitteilt.
Auszeichnung für «Heldin» Leonie Benesch
Leonie Benesch wurde für ihre Darstellung der Pflegefachfrau Floria als Beste Hauptdarstellerin für den Europäischen Filmpreis nominiert. Einen Deutschen Kamerapreis gab es für Judith Kaufmann, Director of Photography.
Die Oscar-Nominationen werden am 22. Januar verkündet. Die Verleihung findet dann am 16. März in Los Angeles statt. Insgesamt 86 Filme waren im Rennen für «Bester internationaler Spielfilm», wovon es 15 auf die Shortlist geschafft haben.