Jetzt sollen es die Influencer richten. Schweiz Tourismus setzt für die Winterwerbung auf Social Media. 30 Influencer haben sie für die «Switzerland Tourism Influencer Summit» eingeladen. Sie kommen aus 20 verschiedenen Ländern, darunter Brasilien, Frankreich, Russland oder Japan. Ihre Aufgabe: Die schönsten Spots finden, posieren und möglichst viele Fotos schiessen. Ein Schnappschuss voller Action beim Schneeschuhlaufen, Freeriden und Skifahren, oder pure Entspannung im Luxus Spa – Schweiz Tourismus hat für alles eine Kulisse. Dafür haben sie tief in die Taschen gegriffen.
Die Gesamtkosten für diesen fast eine Woche dauernden Aufenthalt liegen im tiefen sechsstelligen Bereich, erklärt Markus Berger, Leiter Unternehmenskommunikation bei Schweiz Tourismus. Heisst: Das Influencer-Reisli kostete über 100'000 Franken. Ob die Influencer noch Geld für ihre Posts zur Reise bekommen ist unklar. «Mit jedem teilnehmenden Influencer wurde individuell ein detaillierter Vertrag abgeschlossen, in dem definiert ist, welche Leistungen er zu erbringen hat und wie er dafür entschädigt wird», sagt Berger. Die Entschädigung hänge dabei stark davon ab, aus welchem Land er komme, welche Communities er mitbringe, und welche Nutzungen seiner Inhalte vereinbart wurden.
Influencer haben gemeinsam nur eine Reichweite von fünf Millionen
Was besonders überrascht: Die Influencer haben eine verhältnismässig kleine Reichweite. Gemeinsam kommen sie auf Instagram und Weibo, einer chinesischen Social Media-Plattform, auf fünf Millionen Follower. Die meisten haben durchschnittlich zwischen 20'000 und 120'000 Follower. Zum Vergleich: Der Schweizer Influencer Dean Schneider (27), der die Welt mit Tierposts aus Afrika begeistert, hat alleine 5,1 Millionen Follower auf Instagram.
Vor allem die beiden Schweizer, die dabei sind, sprechen eher wenig Leute an. Die Snowboarderin Sina Candrian (31) hat im Sport mehr Erfolg als auf Social Media. Die aktuell Sechstplatzierte im Weltcup in der Disziplin Slopestyle erreicht gerade mal rund 5300 Menschen.
Ihr Landsmann Frederik Kalbermatten (38) hat mit 22'100 Follower das Vierfache von ihr. Kalbermatten war Bronzemedaillen-Gewinner in der Halfpipe der Snowboard-Weltmeisterschaft 2001 in Laax. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin wurde er 24. in derselben Disziplin.
Überragt werden die beiden von Nael Abu Alteen (27). Er stammt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und ist mit Abstand der erfolgreichste Influencer der Gruppe. Seine Community besteht aus 1,1 Millionen Followern. Für Schweiz Tourismus war er schon in Bern, Lausanne, Genf und Luzern.
Schweiz Tourismus setzt öfters auf Influencer
Es ist nicht das erste Mal, dass Schweiz Tourismus prominente Gäste in die Schweiz einlädt. Im September kam die koreanische Girlband Red Velvet nach St. Gallen. Auf den sozialen Netzwerken liessen sie ihre Fans an ihrem Schweiz-Abenteuer teilhaben und teilten fleissig Bilder. Genau wie beim aktuellen Anlass. «Der Influencer Summit ist ein zentrales Element des Influencer Managements von Schweiz Tourismus», meint Markus Berger. Die Schweiz wird in nächster Zeit wohl noch mehr Influencer begrüssen dürfen.
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