Darum gehts
- SRF-Moderatorin Mira Bella Weingart spricht offen über Karriere und Privatleben
- Weingart äussert Unsicherheit über SRG-Zukunft, bleibt aber optimistisch und dankbar
- Vor zwei Jahren trennte sich Weingart von Pablo Vögtli, Co-Host von SRF Bounce
Obwohl Mira Bella Weingart (29) als Radiomoderatorin bei «SRF Virus» ihren absoluten «Traumjob» gefunden hat, birgt der Erfolg auch Schattenseiten. Das verrät sie im Podcast «Spaghetti mit Ketchup und Chäs» und spricht ganz offen über ihre Verletzlichkeit und die Sorgen, die sie sich über ihre berufliche Zukunft mache. Insbesondere die aktuelle Unsicherheit über die Zukunft der SRG lässt auch Weingart nicht kalt.
«Das macht etwas mit einem», gibt sie im Podcast-Interview mit Jonathan «Jontsch» Schächter (43) zu. Es sei gerade «nicht die schönste Zeit», um bei SRF zu arbeiten, und die Stimmung im Haus sei – gelinde gesagt – durchwachsen: «Alle gehen damit anders um und das ist auch völlig verständlich.» Weingart jedenfalls probiere, sich den Optimismus zu wahren und ihn um sich zu verbreiten. Ausserdem gebe es nicht nur Negatives. «Es ist auch eine höchst spannende Zeit. Es passiert viel.»
«Ich bin auch ein Mensch mit Gefühlen»
Trotz der trüben Stimmung, sei die Radiomoderatorin dankbar für jeden einzelnen Tag, an dem sie den Job machen könne. «Ich habe nie irgendetwas anderes gewollt als zum SRF. Wenn es noch ein halbes Jahr geht, geniesse ich es noch ein halbes Jahr. Und wenn es noch zwanzig sind, geniesse ich es zwanzig.» Denn: Sie findet ihre Arbeit «saugeil» – und liebt jede Sekunde.
Dennoch hadert Weingart mit manchen Aspekten ihrer Arbeit: etwa das negative Feedback, das unweigerlich damit einhergehe, in der Öffentlichkeit zu stehen. «Ich habe der Meinung anderer schon immer viel Gewicht gegeben. Aber mir ist bewusst, dass man diese Fläche schafft, wenn man sich exponiert.» Trotzdem gebe es auch Grenzen. «Ich würde mir wünschen, die Leute würden nachdenken, bevor sie kommentieren. Auf der anderen Seite steht immer ein Mensch mit Gefühlen, der das liest.» Und Weingart schaffe es noch immer nicht ganz, die Kommentare einfach nicht zu lesen.
Sie stand lange im Schatten ihres Partners
Als Radiomoderatorin bei SRF ist Weingart vielen bekannt. Wenige wissen aber, wie sehr sich ihr Privatleben in den letzten Jahren verändert hat. Von Pablo Vögtli (40), der unter anderem Co-Host der Hip-Hop-Sendung «SRF Bounce» ist und, wie Weingart auch, aus der Rapszene kommt, habe sie sich schon vor längerer Zeit getrennt. Selbst der Podcast-Host Schächter war von dieser Neuigkeit überrascht. Weingart spricht mit viel Bewunderung über ihren Ex-Partner, aber gewährt auch tiefe Einblicke, worunter sie während der Beziehung leiden musste. «Für mich war es anstrengend, dass ich immer ‹die Freundin von Pablo› war.»
Lange musste Weingart, die sich selbst als Rap-Expertin und SRF-Moderatorin beweisen wollte, in Vögtlis Schatten stehen. «Ich wurde von anderen in diesen Schatten gedrängt», betont sie, insbesondere, weil sie eine Frau sei. «Aber ich bin Mira. Ich weiss sehr viel über Schweiz-Rap, bin auch Moderatorin, habe eigene Talente. Ich bin nicht da wegen ihm – ich bin da wegen mir.» Heute führt Weingart eine Fernbeziehung mit ihrem Partner, der in Barcelona lebt.