Julia Steiner ist wütend auf Zürcher Verkehrsverbund
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Wegen Busse und Strafantrag:Julia Steiner ist wütend auf Zürcher Verkehrsverbund

Julia Steiner ist genervt von den VBZ
«220 Stutz, weil Easyride abgekackt ist»

Julia Steiner ist keine zwei Wochen in Zürich und sieht sich schon mit der zweiten Anzeige konfrontiert. Dieses Mal muss sie eine Busse an die VBZ zahlen. Weil sie schwarz fuhr. Denn ihr Handy hatte einen Aussetzer. Jetzt hat sie das Gefühl, vom Pech verfolgt zu sein.
Publiziert: 18:23 Uhr
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Aktualisiert: 19:09 Uhr
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Julia Steiner ist sauer.
Foto: Instagram/Die Krönung Burgdorf

Darum gehts

  • Julia Steiner erhält zweite Anzeige in Zürich wegen SBB-App-Fehler
  • Comedienne frustriert über Busse trotz Bemühungen, Ticket zu kaufen
  • Steiner soll 220 Franken Busse plus 250 Franken für Strafantrag zahlen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Ich habe das Gefühl, das Universum will mir sagen, dass ich nicht nach Zürich gehöre», beschwert sich Julia Steiner (25) in ihrem neuesten Video auf Instagram. Die Comedienne ist frustriert. Seit zwei Wochen wohnt sie nun in Zürich – und hat bereits die zweite Anzeige am Hals.

Was ist passiert? Erst erhielt sie eine Parkbusse, weil sie wenige Minuten überzogen hatte. Und jetzt, weil ihr Handy einen Aussetzer hatte, als sie mit der SBB-App über die Funktion Easyride ein Ticket kaufen wollte.

Sie wollte ein Ticket – doch die App streikte

Die Schauspielerin zeigt sich im Gespräch mit Blick sichtlich genervt. «Es ist so offensichtlich, dass ich nicht schwarzfahren wollte», sagt Steiner. «Ich habe an dem Tag auf der Strecke schon drei andere Fahrten mit Easyride gemacht und war nur noch einen Franken von der Tageskarte weg.»

Jetzt sollte Steiner nicht nur 220 Franken Busse zahlen, sondern auch den Strafantrag in Höhe von 250 Franken. 

Es ist nicht das erste Mal, dass Julia Steiner ähnlichen Ärger hatte. Wegen eines zu spät gelösten Tickets musste sie schon einmal eine Busse zahlen – obwohl der Zug selbst zu spät gekommen sei und sie ein Ticket hatte, noch bevor der Zug überhaupt im Bahnhof einfuhr. Dass jetzt so hart mit ihr ins Gericht gegangen wird, findet sie nicht fair. «Es kann doch nicht sein, dass das gleiche Recht für jemanden gilt, der einfach kein Ticket kauft und für mich, die mit Mühe und Not versucht hat, ein Ticket zu kaufen», nervt sich Julia Steiner.

Eine Beschwerde beim Kundenservice trug am Ende dank Blick Früchte

Und sitzenlassen möchte Julia Steiner das auch nicht auf sich. Sie wandte sich daher an den Kundendienst der VBZ, um Einsprache einzulegen. Das sei ihr schon vom Kontrolleur ans Herz gelegt worden, als er ihre Busse ausschrieb. «Der Kontrolleur hat immer wieder gesagt, ich solle unbedingt Einsprache einlegen», erzählt die Comedienne. «Ich habe eine halbe Stunde mit dem Kundenberater gesprochen und der sagte, es sei eben, als würde man eine Mehrfahrtenkarte kaufen und nicht stempeln und dann sagen, man habe aber stempeln wollen. Und ich könne zwar eine Mail schreiben, aber die würden mir sowieso nur das Gleiche sagen wie er auch. Nämlich, dass ich zum Zeitpunkt der Kontrolle kein gültiges Ticket hatte. Ich hätte mich eben vergewissern müssen, dass der QR-Code angezeigt wird.»

Jetzt kommt es für Julia Steiner aber doch noch zu einem Happy End. Nachdem Blick den VBZ (Verkehrsbetriebe Zürich) auf den Vorfall aufmerksam gemacht hatte, prüfte dieser die Angelegenheit noch einmal. Der VBZ meldete sich bei der Schauspielerin und erklärte: «Wir haben den Vorfall noch einmal geprüft und haben festgestellt, dass Ihnen von Easy-Ride am 09.09.2025 um 09:04 Uhr eine Tageskarte verrechnet wurde. Aus diesem Grund haben wir heute beim Stadtrichteramt Zürich unsere am 09.09.2025 gestellte Strafanzeige zurückgezogen und sind bereit, Ihnen den Zuschlag von Fr. 220 auf Fr. 30.00 zu senken. Wie bereits telefonisch erwähnt, waren Sie bei der Kontrolle vom 08.09.2025 an der Kontrollhaltestelle Zürich, Limmatplatz nicht im Besitz eines zeitlich und räumlich gültigen Tickets.»

Jetzt müsse sich Steiner erst einmal beruhigen. «Ich bin echt am Überlegen, ob ich mir jetzt ein GA kaufe, weil ich echt nicht noch einmal in so eine Situation geraten will. Und eigentlich brauch ich das gar nicht», sagt Julia Steiner. «Ich habe echt das Gefühl, das Pech verfolgt mich.»

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