Darum gehts
- Birgit Steinegger, Heidi Maria Glössner und Silvia Jost treten erstmals gemeinsam auf
- In der SRF-Serie «Maloney» spielen sie drei Frauen, die im gleichen Altersheim wohnen
- Die drei Grandes Dames des Schweizer Schauspiels schwärmen von den Dreharbeiten
Das gabs noch nie: Die neuste Folge der SRF-Serie «Maloney» vereint morgen Sonntag erstmals die drei Grandes Dames des Schweizer Schauspiels Birgit Steinegger (77), Heidi Maria Glössner (82) und Silvia Jost (80) in einer Produktion.
Privatdetektiv Philip Maloney, gespielt von Marcus Signer (61), wird von Seniorin Margrith Mayer (Steinegger) ins Altersheim «Feierabend» gerufen, um eine Rollator-Sabotage aufzuklären. Mayers Mitbewohnerin Romy Meier (Glössner) gerät unter Verdacht. Bis sie überraschend stirbt und ein vergnügliches Intrigenspiel in Gang setzt, in das auch Mayers Zimmergenossin Esther Egger (Jost) verwickelt ist.
Gelacht, bis der Sarg wackelte
Das prominente Frauentrio denkt äusserst gerne an den Herbst 2024 zurück. «Die Dreharbeiten haben trotz eisiger Kälte richtig Spass gemacht. Dass ein Drehtag auf meinen Geburtstag fiel, habe ich genossen. Schade nur, dass ich den Geburtstagsdrink, den mir Silvia im Hotel offeriert hatte, nicht gross geniessen konnte, weil wir am nächsten Tag schon wieder um 06.30 Uhr abgeholt wurden», sagt Steinegger gegenüber Blick.
«Das Wiedersehen mit Heidi und Silvia war natürlich toll. Mit Heidi war ich seinerzeit im Stadttheater Bern engagiert, mit Silvia habe ich schöne Erinnerungen an verschiedene Hörspiele. Die beiden haben meine ganze Bewunderung», schwärmt Steinegger rückblickend.
Auch Heidi Maria Glössner erinnert sich an das «trübe und eiskalte» Wetter. Und an einen ganz besonderen Moment: «Ich lag als Leiche im offenen Sarg und Stefan Kurt sollte als Polizist sagen: ‹Abfahre – zur Obduktion.› Stattdessen sagte er: ‹Abfüehre – zur - äh – Adoption.› Da musste ich so lachen, dass der ganze Sarg gewackelt hat.»
Das Schlimmste am Älterwerden
Der Dreh war grundsätzlich von Heiterkeit durchzogen, wie Silvia Jost sagt: «Wir haben sehr viel zusammen gelacht und Freude gehabt an unseren gegensätzlichen Charakteren, die wir hier verkörpern. Wir wurden von der Crew sehr gut umsorgt und die Atmosphäre war ideal.»
Doch Jost schätzt am Resultat auch die tiefgründigen Momente. «Nur schon diesen einen Satz von Marcus Signer als Maloney finde ich sehr treffend: ‹Das Schlimmste am Älterwerden ist nicht, was man auf dem Weg dorthin alles verliert, sondern, mit wem man am Schluss noch zurückbleibt.›»
Zu ihrem eigenen Älterwerden sagt Jost: «Ich möchte eigentlich auch nicht in ein Altersheim, wenn es anders geht. Doch manchmal gibt es keine Alternative.»
Das ideale Altersheim stellt sich Glössner so vor: «Hell, gastfreundlich, liebevolle Angestellte, gutes Essen.»
Und Steinegger meint: «Ehrlich gesagt, habe ich mich mit dem Thema Altersheim noch nicht gross auseinandergesetzt. Als Kind habe ich jahrelang meinen Klavier spielenden Götti bei Altersheimkonzerten auf der Geige begleitet oder auch nur die Seiten seines Notenhefts gewendet. Ich hielt auch schon Lesungen. Und als Halbschwedin glaube ich von den Vorzügen des schwedischen, familiären Pflegesystems zu wissen. Bei uns in der Schweiz habe ich aber auch Vorzügliches erlebt. Mit liebevollem und auch aufopferndem Pflegepersonal.»
Sonntag, 7. Dezember 2025: «Feierabend», 21.40 Uhr, SRF 1. Alle «Maloney»-Folgen auch auf Play SRF.