Anstieg um 26 Prozent
Tuberkulose-Fälle haben in der Schweiz zugenommen

Das Bundesamt für Gesundheit meldet einen Anstieg der Tuberkulose-Fälle in der Schweiz. Besonders betroffen sind junge Migranten, während bei in der Schweiz Geborenen keine Zunahme festgestellt wurde.
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Das Bundesamt für Gesundheit meldet einen Anstieg der Tuberkulose-Fälle in der Schweiz.
Foto: imago

Darum gehts

  • Tuberkulose-Fälle in der Schweiz nehmen zu, besonders bei Migranten
  • Übertragung erfolgt durch Einatmen bakterienhaltiger Tröpfchen in der Raumluft
  • Seit Jahresbeginn wurden 475 Tuberkulose-Fälle gemeldet, ein Anstieg von 26 Prozent
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Tuberkulose-Fälle nehmen in der Schweiz zu. Das liegt wahrscheinlich daran, dass vermehrt Menschen aus Regionen mit einer hohen Häufigkeit von Tuberkulose in die Schweiz einwandern, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Unter in der Schweiz geborenen Personen gibt es laut dem BAG keine Zunahme an Tuberkulose-Fällen.

Seit Jahresbeginn wurden dem BAG laut den neuesten Zahlen 475 Tuberkulose-Fälle gemeldet. In den beiden Vorjahren waren es zum gleichen Zeitpunkt 376 und 375 Fälle. Das entspricht einem Anstieg von etwa 26 Prozent.

Besonders Migranten betroffen

Erfahrungsgemäss werde die Zahl durch negative Bestätigungstests aber noch abnehmen, hiess es vom BAG. Ob es sich im aktuellen Jahr tatsächlich um eine Zunahme von 26 Prozent handle, könne daher noch nicht abschliessend bestimmt werden.

Allerdings stellte das BAG bereits im Jahr 2023 einen Anstieg von Tuberkulose-Fällen fest. Besonders betroffen waren junge Migrantinnen und Migranten. Unter den in der Schweiz geborenen Personen seien vor allem ältere Menschen betroffen, so das BAG weiter. Viele von ihnen hätten sich in ihrer Kindheit infiziert, als Tuberkulose auch in der Schweiz noch häufiger war.

Was ist Tuberkulose?

Tuberkulose ist eine durch Mykobakterien verursachte Krankheit und ein globales Gesundheitsproblem. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) berichtet, erfolgt die Übertragung hauptsächlich durch das Einatmen von bakterienhaltigen Tröpfchen, die von Erkrankten ausgehustet werden.

Eine Ansteckung erfordert in der Regel einen mehrstündigen Aufenthalt im gleichen Raum. Laut BAG ist eine Infektion erst nach zwei Monaten nachweisbar, wobei nur ein kleiner Prozentsatz der Infizierten tatsächlich erkrankt. Die Lunge ist in 80 Prozent der Fälle betroffen, aber auch andere Organe können befallen werden.

Typische Symptome sind Husten, Fieber und Gewichtsverlust. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Antibiotika über mehrere Monate. In seltenen Fällen treten resistente Bakterienstämme auf, was die Therapie erschwert. Weltweit gibt es jährlich etwa neun Millionen Neuerkrankungen, wobei die HIV-Epidemie den Rückgang der Tuberkulose in vielen Regionen verlangsamt hat.

In der Schweiz werden jährlich etwa 550 Tuberkulosefälle registriert, hauptsächlich bei Personen aus Ländern mit hoher Prävalenz. Die frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung sind entscheidend für die Prävention weiterer Ansteckungen. Das BAG betont die Wichtigkeit einer vollständigen Behandlung, insbesondere bei Asylsuchenden. Zur Vorbeugung kann nach einer Ansteckung eine präventive Medikation eingesetzt werden. Die Impfung gegen Tuberkulose wird in der Schweiz nur für Säuglinge mit erhöhtem Risiko empfohlen, die in Hochrisikogebieten leben werden. Für eine effiziente Bekämpfung der Tuberkulose in der Schweiz betreibt die Lungenliga Schweiz im Auftrag des BAG ein Kompetenzzentrum.

Tuberkulose ist eine durch Mykobakterien verursachte Krankheit und ein globales Gesundheitsproblem. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) berichtet, erfolgt die Übertragung hauptsächlich durch das Einatmen von bakterienhaltigen Tröpfchen, die von Erkrankten ausgehustet werden.

Eine Ansteckung erfordert in der Regel einen mehrstündigen Aufenthalt im gleichen Raum. Laut BAG ist eine Infektion erst nach zwei Monaten nachweisbar, wobei nur ein kleiner Prozentsatz der Infizierten tatsächlich erkrankt. Die Lunge ist in 80 Prozent der Fälle betroffen, aber auch andere Organe können befallen werden.

Typische Symptome sind Husten, Fieber und Gewichtsverlust. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Antibiotika über mehrere Monate. In seltenen Fällen treten resistente Bakterienstämme auf, was die Therapie erschwert. Weltweit gibt es jährlich etwa neun Millionen Neuerkrankungen, wobei die HIV-Epidemie den Rückgang der Tuberkulose in vielen Regionen verlangsamt hat.

In der Schweiz werden jährlich etwa 550 Tuberkulosefälle registriert, hauptsächlich bei Personen aus Ländern mit hoher Prävalenz. Die frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung sind entscheidend für die Prävention weiterer Ansteckungen. Das BAG betont die Wichtigkeit einer vollständigen Behandlung, insbesondere bei Asylsuchenden. Zur Vorbeugung kann nach einer Ansteckung eine präventive Medikation eingesetzt werden. Die Impfung gegen Tuberkulose wird in der Schweiz nur für Säuglinge mit erhöhtem Risiko empfohlen, die in Hochrisikogebieten leben werden. Für eine effiziente Bekämpfung der Tuberkulose in der Schweiz betreibt die Lungenliga Schweiz im Auftrag des BAG ein Kompetenzzentrum.

Übertragung erfolgt über Luft

Die Tuberkulose wird durch bestimmte Arten von Mykobakterien verursacht, am häufigsten durch das Mycobacterium tuberculosis. Die Übertragung erfolgt, indem eine an Lungentuberkulose erkrankte Person bakterienhaltige Tröpfchen aushustet, die dann in der Raumluft schweben und von anderen eingeatmet werden. Für eine Ansteckung ist meist ein Aufenthalt im gleichen Raum über Stunden erforderlich.

Gegen Tuberkulose existiert eine Impfung. Diese ist in der Schweiz allerdings nicht verfügbar. Nach Angaben des BAG ist die Tuberkulose mit speziellen Antibiotika über Monate meist gut behandelbar. Ohne Behandlung verläuft sie, nach einer längeren Erkrankung, oft tödlich.

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