Darum gehts
- Neuer Podcast über Marius Borg Høiby sorgt in Norwegen für Aufsehen
- Anonymer Freund verteidigt Marius und widerspricht Vorwürfen zu Partys auf Schloss Skaugum
- Freund kennt Marius seit etwa 10 Jahren und bestreitet Verbindung zu den Hells Angels
Ein neuer Podcast sorgt in Norwegen für Aufsehen. Unter dem Titel «Kompisen til Marius» – übersetzt: «Ein Kumpel von Marius» – plaudert ein enger Freund von Marius Borg Høiby (28), dem ältesten Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, aus dem Nähkästchen.
Der dreiteilige Podcast wurde von der norwegischen Zeitung «Verdens Gang» produziert und gewährt einen intimen Blick ins Innerste des Skandal-Royals. Der Freund spricht über ganz persönliche Dinge aus ihrer Freundschaft und will sich wohl darum nicht zu erkennen geben – im Podcast nennt er sich «Erik» und will anonym bleiben. Er scheint so viel Respekt vor den Konsequenzen seiner Enthüllungen zu haben, dass seine Aussagen von einem Schauspieler nachgesprochen werden.
Der Freund zeigt sich loyal
Grund zur Sorge hätte der Freund nicht, denn er macht den Royal-Spross nicht nieder, sondern nimmt ihn viel eher in Schutz. «Ich finde, Marius verdient eine Stimme. Er wurde niedergemacht. Fast alle hassen ihn», sagt der anonyme Freund. «Hinter der Fassade steckt ein Mensch. Auch wenn er etwas Falsches getan hat, muss es Möglichkeiten geben, in die Gesellschaft zurückzukehren und sich zu bessern. Man darf nicht vergessen, dass er noch nicht verurteilt ist. Und es steht uns nicht zu, über ihn zu urteilen.»
Der Freund, der seit etwa zehn Jahren mit Marius befreundet ist, nimmt Stellung zu Medienberichten über angebliche Partys auf Schloss Skaugum, der Residenz des Kronprinzenpaares von Norwegen. Er bestätigt, dass dort Feiern stattfanden, räumt aber ein, dass Marius bei den Einladungen «etwas unvorsichtig» gewesen sei.
Waren Hells Angels im Schloss?
Vorwürfe, wonach Mitglieder der Hells Angels auf Schloss Skaugum ein- und ausgegangen seien und wertvolle Gegenstände entwendet worden wären, weist «Erik» zurück: «All das stimmt nicht. Erstens war niemand von den Hells Angels dort. Und es wurde kein Silberbesteck gestohlen.»
Der norwegische Hof hat auf Anfrage von «Verdens Gang» die Vorwürfe bereits früher zurückgewiesen. Man habe keine Kenntnis davon, dass Mitglieder der Hells Angels zu Gast gewesen seien oder dass etwas von grossem Wert gestohlen worden sei.
Trotz dieser Stellungnahmen bleiben norwegische Journalisten bei ihren Darstellungen. Ulf Andre Andersen, der Chefredaktor der Zeitung «Se og Hør», betont: «Es ist interessant, dass der Hof den Ausdruck ‹keine Kenntnis haben› verwendet, denn das bedeutet ja nicht, dass es nicht passiert ist. Wir wissen, dass Leute von den Hells Angels in Skaugum waren, und das können wir dokumentieren.»
Lange Skandalakte
Die Akte von Marius Borg Høiby ist prall gefüllt. Im August 2024 machten die ersten Negativschlagzeilen die Runde, als er von der Polizei festgenommen wurde. In seiner Wohnung soll es zu einem gewaltsamen Vorfall gegen eine Frau gekommen sein, wie mehrere norwegische Medien berichteten. Laut der Zeitschrift «Se og Hör» griff Borg die Frau sowohl psychisch als auch körperlich an. Später tauchten Fotos von einer komplett zerstörten Wohnung auf – Marius Borg Høiby rammte in seiner Wut sogar ein Messer in die Wand. Der Sohn von Mette-Marit wurde verhaftet, kam aber kurz darauf wieder auf freien Fuss. Still wurde es nicht um den Royal. Immer mehr erschreckende Vorfälle – meist im Zusammenhang mit Frauen – kamen ans Tageslicht und es kam zu einer zweiten Verhaftung. Es stehen sogar Vergewaltiungsvorwürfe im Raum.
Das norwegische Königshaus um Mutter Kronprinzessin Mette-Marit und Stiefvater Kronprinz Haakon zeigen sich zwar erschüttern, ausführlich Stellung genommen haben sie bis zum heutigen Tag aber nicht.