Der deutsche Rapper Kontra K (33) muss tief in die Tasche greifen. Wie die «Bild» berichtet, muss er eine Busse von umgerechnet rund 65'000 Franken zahlen. Grund dafür soll ein Vorfall im Juli 2019 sein.
Damals sei der Berliner Rapper kurz vor Mitternacht mit seinem Hund im Südwesten der Stadt, am Wannsee, unterwegs gewesen. Weil sich die Anwohner am Gebell seines Vierbeiners störten, sei die Situation eskaliert.
Kontra K bedrohte Anwohner
Wie die Zeitung schreibt, hätten die Anwohner den Sänger zur Rede gestellt. Daraufhin habe dieser die Nerven verloren und zeigte sich von einer ganz anderen Seite als bisher gewohnt. In der deutschen Rapper-Szene gilt er mit seinen melodischen Rhythmen und lyrischen Texten nämlich als einer mit sanftem Herz.
Am 26. Juli letztes Jahr war dem aber nicht so, Kontra K wurde aggressiv und drohte einem der Passanten mit den Worten: «Wenn du hier herumschreist, steige ich über den Zaun und stelle dich kalt.»
Die Anwohner alarmierten die Polizei. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, wurden auch diese vom Rapper beschimpft. Er habe sie «Pfeifen» genannt. Dies liessen sich die Polizisten nicht gefallen und griffen durch. Kontra K, der mit bürgerlichem Namen Maximilian Diehn heisst, erhielt eine Anzeige.
Versuchte Nötigung und Ehrverletzung der Polizei
Nun folgte der Strafbefehl: Der 33-Jährige soll eine 65'000-Franken Busse bezahlen, aufgeteilt in 60 Tagessätze. «Gegen den Betroffenen ist wegen versuchter Nötigung und Ehrverletzung von Polizeibeamten ein Strafbefehl erlassen worden», so eine Justizsprecherin zur Zeitung. Das Management von Kontra K wollte sich in der «Bild» nicht dazu äussern.
Gegen den Berliner Rapper lief schon einmal ein Ermittlungsverfahren. Im Sommer 2018 war er mit seinem Mercedes AMG offenbar viel zu schnell am Kurfürstendamm unterwegs. (frk)