Darum gehts
- Britischer Aristokrat sucht junge Ehefrau für Erben und bietet Geld
- Bewerberinnen müssen strenge Anforderungen erfüllen, inklusive Helikopterlizenz und Vermögen
- Sir Benjamin Slade, 79, wünscht sich mindestens zwei Söhne von seiner Zukünftigen
Es klingt beinahe nach einem Märchen: Ein britischer Aristokrat sucht eine Ehefrau und Mutter für seinen künftigen Erben und bietet ihr dafür nicht nur 50'000 Pfund (53'000 Franken) jährlich, sondern auch die Kostenübernahme für ein Auto, ein Haus, Spesen, Verpflegung und Ferien. Das Angebot kommt aber nicht mit einem Haken, sondern einer ganzen Hakensammlung!
Beginnen wir beim Aristokraten selbst, Sir Benjamin Slade. Dieser wird Ende Mai 2026 stolze 80 Jahre alt und hat eine Anforderungsliste für seine künftige Ehefrau, die es in sich hat. So muss die Frau gemäss der «Daily Mail» alleine aus Steuergründen bereits mindestens 20 Jahre jünger sein als der Baron. Da er aber gleichzeitig nach einer Frau sucht, die ihm «zwei Söhne, drei wären besser» schenkt, kann das Alter nochmals deutlich nach unten geschraubt werden. Sollte die potenziell künftige Lady Slade bereits Kinder haben, sei das allerdings kein Problem, diene es doch als Beweis dafür, dass sie Kinder gebären könne.
Weitere Anforderungen lauten wie folgt: Besitz von Waffen- und Führerschein, ein Flugschein für den Helikopter «wäre von Vorteil» ebenso eine Ausbildung im Bereich Recht und Buchhaltung. Schliesslich muss die künftige Frau Slade auch «zwei Schlösser, ein Anwesen und ein Moor verwalten». Ein vornehmes Auftreten ist ebenso erwünscht wie ein wenig Privatvermögen und Einkommen. «Ein grosses Vermögen wäre noch hilfreicher.»
«Er ist reich an Land, aber arm an Bargeld»
Falls ihr, liebe Frauen, die Anforderungen bis hierhin erfüllen konntet, kommt nun die nächste Hürde: «Leser des Guardian, Sternzeichen Skorpion, Drogenkonsumenten, Alkoholiker, Schotten, Personen unter 1,68 m, Personen aus Ländern, deren Namen mit ‹I› beginnen und deren Flagge grün ist [Irland, Italien, Iran, Indien, Anm. d. Red.], sowie Personen aus Ländern, in denen im Winter keine Mäntel getragen werden, brauchen sich nicht zu bewerben!» Was er brauche, sei «ein nettes, normales Mädchen vom Land».
Na, noch immer im Rennen und interessiert? Das könnte sich nach dem Bericht von Sahara Sunday Spain (35) ändern, die das Abenteuer aristokratischer Ehemann 2020 eingegangen ist. Also fast, denn die Hochzeit zwischen der amerikanischen Dichterin und Komponistin und dem Briten wurde nicht einmal, sondern gar zweimal kurzfristig abgesagt – von seiner Seite aus. Den Wunsch mit dem Baby erfüllte sie ihm trotzdem, liess sich gemäss der «Daily Mail» vor 20 Jahren eingefrorene Spermien des Barons via künstliche Befruchtung einsetzen.
Im Oktober 2021 kam dann das gemeinsame Kind zur Welt: ein Töchterchen namens Violet (4). An ihr zeigt Sir Benjamin Slade gemäss der Mutter allerdings keinerlei Interesse. Als Mädchen kann die kleine Violet seinen Baronen-Titel nicht erben. Sie wohnt mittlerweile mit ihrer Mama Sahara Sunday Spain – die einen verurteilten Mörder als Vater hat – im Schloss ihrer Mutter in Frankreich. Von Sir Slades Verwandtschaft durfte sich Spain anhören, nur hinter dem Geld und dem Schloss des Aristokraten her zu sein, was sie als lächerlich bezeichnet. «Ben hat kein Geld. Das wusste ich von Anfang an. Er ist reich an Land, aber arm an Bargeld. Und wenn ich nur ein Schloss wollte, nun, das hatte ich hier schon.»