Darum gehts
- Alfons Schuhbeck zu über vier Jahren Haft verurteilt, sitzt Strafe nicht ab
- Ehemaliger Starkoch hinterlässt Schuldenberg von 27 Millionen Euro
- Schuhbecks monatliches Einkommen beträgt 1138,76 Euro, Miete kostet 4800 Euro
Am Montag, 14. Juli 2025, fällte Richter Uwe Habereder in München sein Urteil: Der einstige Starkoch und Promi-Liebling Alfons Schuhbeck (76) wird wegen Insolvenzverschleppung und Betrug – unter anderem hat er rechtswidrig Coronahilfe beantragt – zu einer Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt. Darin enthalten ist ein Urteil wegen Steuerhinterziehung von vor drei Jahren. Die Haftstrafe trat Schuhbeck wegen seiner Krebserkrankung nie an, und diesmal wird er wohl nicht ins Gefängnis wandern – dafür geht es ihm zu schlecht.
Alfons Schuhbeck hinterlässt nicht nur den Scherbenhaufen seines Gastro-Imperiums, sondern auch einen Schuldenberg. Gläubiger fordern vom einstigen Überflieger der Gastrobranche rund 27 Millionen Euro und werden lange auf ihr Geld warten können. Wie Schubeck vor Gericht angab, kann er nicht einmal mehr seinen eigenen Fixkosten decken.
Einkommen: 1000 Euro – Mietkosten: 4800 Euro
Früher verdiente Alfons Schuhbeck mit seinen Kochkünsten Millionen, heute bezieht er 1138,76 Euro Rente. «Davon lebe ich», gab er vor Gericht zu Protokoll. Die Prämien der Krankenversicherung bezahle sein Bruder, und mit der Miete für seine Luxuswohnung an bester Lage am Münchner Platzl in der Höhe von 4800 Euro sei er im Rückstand. Auch wenn ihm Freunde immer wieder etwas Geld für die Miete geben würden, reiche es hinten und vorne nicht. «Insgesamt muss ich meine persönlichen Verhältnisse neu ordnen», stellt Schuhbeck resigniert fest.
Im Schlussplädoyer liess Staatsanwältin Stephanie Bachmeier kein gutes Haar am einstigen Liebling der deutschen Schickeria. «Sein Firmenimperium ist ihm leider Gottes über den Kopf gewachsen», so die Staatsanwältin. Er habe aus grobem Eigennutz und besonders verwerflich gehandelt, tadelt sie. Besonders, als er «die beispiellose nationale Notlage in der Pandemie» ausgenutzt habe. Schuhbeck habe so gehandelt, weil er versuchte, sein Lebenswerk aufrechtzuerhalten, schliesst die Staatsanwältin.
«Alfons Schuhbeck ist ein gebrochener, alter Mann»
Schuhbecks Anwalt Joachim Eckert versuchte derweil, die Ehre seines Mandanten zu bewahren. «Seine Leistung als Sterne-Koch muss auch gewürdigt werden, nicht nur seine Pleite», mahnte er. Er sagte aber auch: «Mein Mandant ist ein gebrochener, alter Mann.» Seine Krankheit habe ihn endgültig aus der Bahn geworfen. Plakativ für seinen schlechten Gesundheitszustand brachte Alfons Schuhbeck ein orthopädisches Sitzkissen in den Gerichtssaal.
Um 10.30 Uhr hatte Alfons Schuhbeck das letzte Wort im Prozess: «Ich will mich noch mal bei allen entschuldigen, die durch mich Probleme erfahren haben», sagte er. Es tue ihm alles sehr leid und er wolle im Rahmen seiner Möglichkeiten für Wiedergutmachung sorgen.
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