Darum gehts
- Kessler-Zwillinge mit 89 Jahren verstorben. Vermögen wird an Wohltätigkeitsorganisationen vererbt
- Testament zwei Jahre vor Tod überarbeitet, mehrere Begünstigte festgelegt
- Karriere begann 1955, zahlreiche Filme und Fernsehauftritte folgten
Alice und Ellen Kessler, besser bekannt als die Kessler-Zwillinge (†89) entschieden sich dazu, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Am selben Tag zu sterben, war schon immer in Wunsch.
Doch eine Frage bleibt noch: Was passiert mit dem Vermögen der berühmten Entertainment-Zwillinge? Kinder hatten sie beide keine. Und zwei Jahre vor ihrem Tod sollen die ihr Testament noch einmal geändert haben, wie «Bunte» schreibt.
Kinderlos und unverheiratet
Im Frühjahr 2024 gab Ellen Kessler gegenüber «Bild» an: «Meine Schwester und ich haben uns besprochen, dass nicht nur einer was haben soll, sondern mehrere.»
Ursprünglich war geplant, das gesamte Erbe der Organisation «Ärzte ohne Grenzen» zu vermachen. Doch vor zwei Jahren entschieden sich die unverheirateten und kinderlosen Schwestern für eine breitere Aufteilung. Neben «Ärzte ohne Grenzen» sollen nun auch die Blindenmission CBM, Unicef, das Paul Klinger Künstlersozialwerk und die Deutsche Stiftung Patientenschutz bedacht werden.
Über die genaue Höhe des Vermögens ist nichts bekannt. Ellen Kessler deutete jedoch an: «Wir haben sehr gut verdient, unser Geld nie zum Fenster rausgeschmissen und gut angelegt.» Sie hätten noch «ein bisschen was auf der Kante».
Ungewöhnlicher letzter Wunsch
Die Karriere der Kessler-Zwillinge begann 1955 mit der Komödie «Solang' es hübsche Mädchen gibt». Es folgten zahlreiche Filme und Fernsehauftritte im In- und Ausland. Zuletzt lebten die Schwestern zurückgezogen in Grünwald im Landkreis München.
Ellen und Alice Kessler wollten zudem gemeinsam beigesetzt werden. Nicht einfach nur beerdigt. Die Zwillinge wollen eingeäschert und in der Urne ihrer Mutter und ihres Pudels Yello den ewigen Frieden finden. «Im Tode vereint. So hätten wir es gern. Und das haben wir auch testamentarisch verfügt», sagte Ellen Kessler einst in zur «Bild».