Darum gehts
- Suki Waterhouse musste wegen Hernie ins Spital, sechs Monate nachdem sie enge Hose trug
- Enge Kleidung allein kann laut Experten keine Hernie verursachen
- Waterhouse hatte im März 2024 einen Kaiserschnitt
«Wer schön sein will, muss leiden» – wie oft haben wir diesen Spruch wohl schon gehört. Wenn die Frisur zu straff gesteckt ist, die Schuhe drücken und man sich Blasen gelaufen hat oder die Hose zu eng sitzt, aber eben top damit aussieht.
Letzteres ist Sängerin Suki Waterhouse (33) nun zum Verhängnis geworden – sechs Monate, nachdem sie besagte zu enge Hose getragen hat. Normalerweise ist die Partnerin von Schauspieler Robert Pattinson (39) sehr aktiv auf der Plattform X. In den vergangenen Monaten hörten ihre Fans allerdings nicht mehr ganz so viel von ihr.
Erst enge Hose, dann Spitalkittel
«Suki, zu tweetest gar nicht mehr», soll ein Fan geschrieben haben. Waterhouse griff den Kommentar auf und antwortete: «Habt ihr euch vielleicht überlegt, dass ich vor sechs Monaten eine so enge Hose getragen habe, dass ich mir eine Hernie zugezogen habe und zu grosse Angst davor hatte, es euch zu sagen?» Nein, auf die Idee ist wohl niemand gekommen.
Die ganze Geschichte scheint Suki Waterhouse aber wohl nicht zu erzählen. Denn nur durch das Tragen zu enger Kleidung kann keine Hernie entstehen, wie Ivo Grebe, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Deutscher Internistinnen und Internisten gegenüber der «Zeit» erklärt. «Der Druck durch eine enge Hose ist für die Bauchorgane und die Verdauung nicht relevant», erklärt der Fachmann. Heisst, Waterhouse muss bereits vorher eine Hernie gehabt haben – ob sie davon wusste oder nicht. Durch die enge Hose könnte die Hernie verschlimmert worden sein.
Hernien-Art ist nicht bekannt
Um was für eine Art von Hernie es sich im Fall von Suki Waterhouse handelt, verrät die Sängerin nicht. Es gibt verschiedene Arten, etwa die Bauchwandhernie – auch Bauchwandbruch genannt –, den Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch, Zwerchfellbruch. Bei Waterhouse muss im Vorfeld bereits eine solche Hernie bestanden haben, die durch die enge Hose lediglich verschlimmert wurde.
Gut möglich, dass es sich um eine Narbenhernie handelt, die immer als Folge einer Bauchoperation auftritt. «Wenn bei der OP das Bindegewebe und die Muskelschichten der Bauchdecke durchtrennt werden und später verheilen, kann sich an der Narbe eine Schwachstelle bilden. Bei zu hohem Druck besteht dann die Gefahr, dass hier eine Narbenhernie erscheint. Diese Spätfolge der Operation tritt meistens innerhalb der ersten zwölf Monate nach dem operativen Eingriff auf», schreibt das Universitätsspital Zürich. Da Waterhouse im März 2024 einen Kaiserschnitt hatte, liegt die Vermutung einer Narbenhernie nahe.