Darum gehts
- Michael Douglas entschuldigt sich für USA und kritisiert aktuelle politische Lage
- Douglas erhält Ehrenpreis für sein Lebenswerk beim Taormina Film Fest
- In 80 Jahren haben Michael und Kirk Douglas über 150 Filme gemacht
Michael Douglas (80) bittet die Welt um Verzeihung für die USA. Beim Taormina Film Fest auf Sizilien äusserte sich der Hollywoodstar zur aktuellen politischen Lage. Es sei «die schlimmste Zeit», an die er sich erinnern könne, sagte der Schauspieler, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geboren wurde. Die Welt sei geprägt von «viel zu vielen Konflikten».
Sein Land trage «viel Verantwortung für das Chaos» in der Welt, führte Douglas weiter aus. Er bat nicht nur die Nachbarländer Kanada und Mexiko, sondern auch alle Staaten der EU und der NATO um Verzeihung. «Ich schäme mich und entschuldige mich», sagte er mit Blick auf die USA unter Präsident Donald Trump (78), dessen Namen er dabei allerdings nicht direkt nannte.
Douglas kritiserte US-Aussenpolitik
Nach der Präsidentschaftswahl von Trump äusserte Michael Douglas seine Bedenken zur US-Aussenpolitik. Der Oscar-Preisträger hinterfragte die Annäherung der Amerikaner zu Russland. In einem Video äusserte sich Douglas, der sich in Vergangenheit immer wieder mit der Ukraine solidarisierte, zur aktuellen Lage in der Weltpolitik.
«Hallo Freunde, ich habe euch lange nicht gesehen», begann er den Clip. «Ich fühle mich wie ein Bär im Winterschlaf. Jetzt bin ich rausgekommen und es ist wie eine neue Welt da draussen», sagte er und fügte an: «Wir sind Verbündete der Russen? Ich dachte, die versuchen uns seit 75 Jahren zu vernichten.»
Auch Clooney legte sich mit Trump an
Douglas ist nicht der einzige US-Star, der sich mit Donald Trump zoffte. Vor rund drei Monaten hat der US-Präsident George Clooney nach dessen «60 Minutes»-Interview scharf attackiert. Er bezeichnete ihn in einem Truth-Social-Post als «zweitklassigen Filmstar» und «gescheiterten politischen Kommentator» bezeichnet.
Anlass war Clooneys Auftritt in der CBS-Sendung «60 Minutes», in der er unter anderem seine kritische Haltung gegenüber Ex-Präsident Joe Biden (82) erklärte.