Aufstehen verboten – so lautete die Regel bei einem Konzert von Nena (61). Die Sängerin trat vergangenen Samstag in einem Golfclub auf Mallorca auf. Damit die Veranstaltung stattfinden konnte, galt es, Massnahmen zu befolgen. So mussten die Besucher in abgegrenzten Bereichen auf Decken sitzen. Die Einschränkungen waren Nena jedoch egal – die Musikerin macht sich sogar über diese lustig, wie «Bild» berichtet.
Statt ihre Fans aufzufordern, sich an die geltenden Regeln zu halten, ermunterte Nena ihre Anhänger aufzustehen, um mit ihr zu feiern. Als die Sängerin ihren Song «Wunder geschehen» performte, verliess sie die Bühne und bewegte sich zu den Konzert-Besuchern. Einige umarmte sie sogar. Später tat es Nena gemeinsam mit ihrem Team ihren Fans gleich. Alle setzten sich auf der Bühne auf den Boden und spielten das Konzert von dort weiter. «Was kann man im Sitzen alles machen?», scherzte Nena und fügte hinzu: «Also klatschen ist natürlich ziemlich genial.»
Veranstalter sind zufrieden
Obwohl sich Nena selbst nicht an die Massnahmen hielt, taten es ihre Fans. Nur vereinzelte Besucher verstiessen ab und zu gegen die Regeln, um aufzustehen, wenn ihr Idol die Bühne verliess. Roland Michael (53), der das Konzert organisierte, ist zufrieden mit dem Auftritt der Sängerin. «Dass Nena ins Publikum in die Menge ging, war vorher mit mir abgesprochen. Das war alles cool», erklärt der Veranstalter der deutschen Zeitung.
Es sei ein geiles Konzert mit guter Stimmung gewesen. «Es gab keinerlei Zwischenfälle, Nena war spassig auf der Bühne, sie hat alle Regeln eingehalten und es war eine geile Stimmung», so Michael weiter. Sie hätten ein sehr tolles, traumhaftes Konzert gehabt. Dem stimmt auch Nenas Management zu: «Nena hat ein sehr schönes Konzert gestern gespielt. Sie und vor allem die Zuschauer haben sich an alle Vorgaben gehalten.»
Nena sorgt mit Konzerten für Aufsehen
Nena sorgte in den letzten Monaten immer wieder für Aufruhr. Nachdem die Sängerin bei einem Open-Air-Konzert in Berlin klargestellt hatte, dass ihr Corona-Massnahmen egal sind, wiederholte sie ihre Einstellung bei einer Show in Rügen. Die Musikerin hat sich zuvor auch schon mit der deutschen Querdenker-Bewegung solidarisiert. (bsn)