Nach 45 Jahren
John Lennons Mörder erklärt sein Motiv

Mark David Chapman, der Mörder von John Lennon, offenbarte nach 45 Jahren sein Tatmotiv: Berühmtheit. Bei einer Anhörung erklärte der 70-Jährige, er habe «etwas sein wollen, was er nicht war». Chapman bleibt weiterhin in Haft.
Publiziert: 15:12 Uhr
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Aktualisiert: vor 30 Minuten
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Mark David Chapman sitzt seit der Ermordung von John Lennon 1980 im Gefängnis.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Mark David Chapman tötete John Lennon vor 45 Jahren für Berühmtheit
  • Chapman identifizierte sich mit Holden Caulfield aus «Der Fänger im Roggen»
  • Chapman stellte 14 Anträge auf vorzeitige Haftentlassung, nächster Termin 2027
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

45 Jahre ist es her, als der damals 25-jährige Mark David Chapman (70) John Lennon (†40) mit vier Schüssen in den Rücken getötet hat. Stunden zuvor hatte Lennon noch ein Album für ihn signiert. Nach der Tat am 8. Dezember 1980 vor dem Dakota-Gebäude in New York, wartete Chapman seelenruhig auf die Polizei, liess sich anschliessend problemlos abführen.

Seither sitzt Chapman in Haft und hat bereits vierzehnmal einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung gestellt. Bei seinem letzten Versuch im August enthüllte er nun endlich das Motiv für seine Tat. Das entsprechende Gesprächsprotokoll der Anhörung wurde erst kürzlich der «New York Post» vorgelegt. Auf die Frage, warum er Lennon ermorden wollte, antwortete Chapman: «Um berühmt zu sein, um etwas zu sein, was ich nicht war.» Weiter: «Das war für mich und nur für mich, leider, und es hatte alles mit seiner Popularität zu tun.»

Er beschrieb, wie er Monate vor der Tat von Hawaii nach New York flog, mit der Absicht, den Musiker zu töten. Chapman identifizierte sich mit der Figur Holden Caulfield aus «Der Fänger im Roggen», der falsche Menschen entlarvt. Der einstige grosse Beatles-Fan Chapman hielt Lennon mittlerweile für einen «Schwindler». So habe er Besitzlosigkeit gepredigt, selbst jedoch im grössten Luxus gelebt.

Neue Chance auf Bewährung 2027

Am Abend des Mordes wartete Chapman vor dem Dakota-Gebäude. Als Lennon mit seiner Frau Yoko Ono aus einer Limousine stieg, schoss Chapman viermal auf ihn. Trotz wiederholter Entschuldigungen in früheren Anhörungen fand die Kommission, dass es Chapman an «echter Reue oder bedeutungsvollem Mitgefühl» für die Opfer mangele. 2027 kann er seinen nächsten Antrag stellen, das Gefängnis auf Bewährung zu verlassen. Chapman beteuert heute, kein Interesse mehr an Berühmtheit zu haben: «Steckt mich irgendwo unter den Teppich. Ich will nicht mehr berühmt sein, Punkt.» 

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