Darum gehts
- Jutta Speidel verliert Führerschein nach Geschwindigkeitsüberschreitung im Allgäu
- Schauspielerin nutzt Sportpresseball für kreative Spendenaktion mit Bussgeldbescheid-Plakat
- 71-jährige Speidel muss Busse zahlen und kann weniger für Obdachlosenverein reisen
Jutta Speidel (71, «Der Bulle von Tölz», «Wir sind doch Schwestern») muss vorerst auf einen fahrbaren Untersatz verzichten. Nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung im süddeutschen Allgäu musste sie ihren Führerschein abgeben. Gegenüber «Bild» erklärte sie: «Ich bin aus der Schweiz gekommen, bin durch den Pfändertunnel gefahren. Nach zweieinhalb Stunden Stau war ich völlig genervt.» Sie habe die Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen und sei in eine Polizeikontrolle geraten.
Die Konsequenzen sind beträchtlich: Neben Führerscheinentzug muss Speidel auch eine Busse bezahlen. Das beeinträchtige ihre Arbeit für den Verein Horizont e.V., der obdachlose Mütter und Kinder unterstützt. «Das bringt mich richtig in die Bredouille», äusserte sich die Schauspielerin besorgt.
«Weil ich nicht mehr so viele Reisen machen kann»
Statt die Situation zu beklagen, nutzte Speidel den Sportpresseball letztes Wochenende für eine kreative Spendenaktion. Sie trug ein Plakat mit dem Bussgeldbescheid und der handschriftlichen Notiz: «Im Allgäu in Radarfalle gefahren» und «Wer sammelt jetzt die Spenden?» um den Hals. Mit dieser unkonventionellen Methode machte sie auf ihr Anliegen aufmerksam.
«Ich bitte die Leute einfach, jetzt zu spenden – weil ich nicht mehr so viele Reisen machen kann», erklärte Speidel ihre Motivation.