Seit über einem Jahr schon zieht sich das Drama zwischen Blake Lively (38) und Justin Baldoni (41). Was mit einem gemeinsamen Filmprojekt begann, endete in einer öffentlichen Schlammschlacht und ging letztlich vor Gericht.
Während der Promotour für den Film «Nur noch ein einziges Mal», bei dem Baldoni Produzent und Hauptdarsteller war, geriet Blake Lively stark in die Kritik. Sie gehe nicht sensibel genug mit dem zentralen Thema des Films um, nämlich häusliche Gewalt. Dann plötzlich überhäuften sich Lively und Baldoni gegenseitig öffentlich mit Anschuldigungen: Er sei am Set sexuell übergriffig geworden, sie habe seinen Film sabotiert und wolle ihn öffentlich diffamieren. Es kam zu einem medial vielbeachteten Rechtsstreit.
Baldoni liess Frist einfach verstreichen
Baldoni hatte im Januar gemeinsam mit seiner Produktionsfirma Wayfarer Studios und mehreren Mitarbeitenden eine Klage über 400 Millionen Dollar gegen Livelys vorangegangene Belästigungsvorwürfe eingereicht. Beschuldigt wurden neben Lively auch ihr Ehemann Ryan Reynolds (49) und die «New York Times». Die Vorwürfe reichten von Erpressung über Verleumdung bis hin zu Verletzung der Privatsphäre.
Nun findet das Mediendebakel offenbar ein Ende: Ein US-Bundesrichter vom Bezirksgericht New York hat Baldonis Klage gegen Blake Lively für gescheitert erklärt. Die Klage wurde schon im Juni abgewiesen mit der Begründung, Baldoni habe seine Anschuldigungen nicht ausreichend nachgewiesen. Der Richter gab ihm jedoch die Möglichkeit, innerhalb einer Frist bis zum 24. Oktober eine Beschwerde einzureichen. Diese liess Baldoni ungenutzt verstreichen. «Die Zeit für die Wayfarer-Parteien, eine überarbeitete Klage einzureichen, ist abgelaufen», stellte der Richter klar. Baldonis Klage ist somit vorerst gescheitert.
«New York Times» verteidigt Berichterstattung
Die «New York Times», die ebenfalls von Baldonis Klage betroffen war, zeigte sich erleichtert über das Urteil. Ein Sprecher bezeichnete die Klage als «unbegründeten Versuch, ehrliche Berichterstattung zu unterdrücken». Die Journalisten hätten «sorgfältig und fair über eine Geschichte von öffentlichem Interesse» berichtet.
Livelys Anwälte sprachen von einem «absoluten Sieg» und einer «vollständigen Rechtfertigung» ihrer Mandantin. Die 400-Millionen-Dollar-Klage sei von Anfang an ein Ablenkungsmanöver gewesen. Lively fordert jetzt, dass ihre Gerichtskosten übernommen werden. Nachdem darüber entschieden wurde, hat Baldoni noch einmal die Chance, gegen die Beendigung der Klage Einspruch einzulegen. Ganz vom Tisch ist der Fall also doch noch nicht.