Geheimes Testament enthüllt
So verteilte Franz Beckenbauer seine Millionen

Das Erbverfahren von Fussball-Legende Franz Beckenbauer ist abgeschlossen. Seine Witwe und die zwei jüngsten Kinder erben mehrere Millionen, die älteren Kinder wurden schon vor dem Tod abgesichert. Der Kaiser wollte einen Erbstreit innerhalb der Familie vermeiden.
Publiziert: 18:19 Uhr
|
Aktualisiert: vor 40 Minuten
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Franz Beckenbauer hat sein Vermögen gerecht aufgeteilt: Tochter Francesca, Sohn Joel und Witwe Heidi erben je einen Drittel.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Franz Beckenbauer regelte sein Erbe frühzeitig
  • Witwe Heidi und jüngste Kinder erben zu gleichen Teilen
  • Seine älteren Kinder sicherte er bereits zu Lebzeiten ab
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
JouSchu_Mueller_Fynn.jpg
Fynn MüllerPeople-Redaktor

Die Familie war sein grösster Schatz. Doch bis Franz Beckenbauer (1945–2024) wirklich Zeit für sie hatte, dauerte es. Als seine ersten drei Söhne Thomas (62), Michael (58) und Stephan (1968–2015) auf die Welt kamen, stand der Kaiser noch voll im Rampenlicht. Zuerst als Spieler, später als Trainer.

Zu dieser Zeit stand die Karriere an erster Stelle. Erst mit seiner dritten Ehefrau Heidi (58) und den gemeinsamen Kindern Francesca (21) und Joel (25) begann für Beckenbauer so etwas wie ein zweites Leben. Ein spätes Patchwork-Glück, das er in vollen Zügen genoss.

Umso wichtiger war es Beckenbauer, dass nach seinem Tod kein Streit zurückbleibt. Genau das hat der Weltmeister von 1974 mit seinem Testament verhindert – und zwar frühzeitig. Wie die «Bunte» berichtet, sei das Erbverfahren beim Bezirksgericht Salzburg jetzt abgeschlossen.

Das war sein letzter Wille

Beckenbauer verteilte sein Millionenvermögen mit klarem Plan. Seine Witwe Heidi sowie die beiden jüngsten Kinder Francesca und Joel erben zu gleichen Teilen den Nachlass, der sich im zweistelligen Millionenbereich bewegt. Die älteren Kinder und auch die Familie des verstorbenen Sohnes Stephan hatte Beckenbauer schon zu Lebzeiten abgesichert. «Ich will nicht, dass nach meinem Tod Zwietracht in der Familie entsteht», sagte er 2019 in einem «Bunte»-Interview. 

Statt für undurchsichtige Stiftungsmodelle, die bei anderen vererbten Millionenvermögen wie zum Beispiel Formel-1-Legende Niki Lauda (1949–2019) oft für Streit sorgen, entschied sich Beckenbauer für klare Strukturen. Schon 2020 verkaufte er sein Salzburger Nobelrestaurant «Riedenburg» für 3,3 Millionen Euro (umgerechnet knapp 3,1 Millionen Franken). Wohl auch, weil in Österreich im Erbfall Bargeld und Aktien steuerfrei bleiben. Liegenschaften sind zwar auch steuerfrei, aber eine Grunderwerbssteuer fällt an. 

Sohn Joel investiert in Immobilien

Ein Teil seines grossen Immobilienportfolios floss in eine gemeinsame Firma mit seiner Ehefrau Heidi. Im Februar 2022 übertrug Beckenbauer Anteile an seine Kinder Francesca und Joel – und behielt selbst nur noch eine kleine Beteiligung. Beckenbauers Leidenschaft für «Betongold» lebe nun in seinem Sohn Joel weiter, der seine Immobilienprojekte zum Beruf machte.

Eine Immobilie von Beckenbauer ist ein Bootshaus in St. Gilgen, das er und seine Frau sich – je zur Hälfte – 2013 kauften. Das Grundstück selbst gehört der Republik Österreich. Nach dem Tod von Beckenbauer ging sein Anteil zu gleichen Teilen an Heidi, Francesca und Joel über, womit seine Witwe jetzt Hauptmieterin der Immobilie ist. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen