Kurz zusammengefasst
- Ex-RTL-Chef Thoma kritisiert Deal mit Stefan Raab scharf
- Thoma: Raab nur zweite oder dritte Wahl, Bohlen besser zu RTL
- Thoma zweifelt, dass Raab nach langer Pause sein Geld wert ist
RTL feiert sich selbst für den Coup, die Kölner Entertainer-Legende Stefan Raab (57) für fünf Jahre an den Sender zu binden. Doch Ex-RTL-Chef Helmut Thoma (85) sieht das ganz anders. Im Interview mit T-Online kritisiert er den Deal scharf.
«Wäre ich noch RTL-Chef, hätte ich um Himmels willen niemals so viel Geld für Stefan Raab bezahlt», so der Österreicher. Er begründet seine Einschätzung mit den Quoten für Raabs Boxkampf gegen Regina Halmich, die «okay, mehr nicht» gewesen seien. Bei dem Rummel im Vorfeld hätte es deutlich bessere Reichweiten geben müssen.
Bohlen hätte mehr Zugkraft
Für Thoma sei Raab nur «zweite oder dritte Wahl». Andere Entertainer wie Thomas Gottschalk (74) oder Dieter Bohlen (70) hätten deutlich mehr Zugkraft. Bohlen passe zudem besser zur DNA des Senders und sei über Jahrzehnte einer der wichtigsten Bausteine für den Erfolg von RTL gewesen.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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Dass RTL Raabs neue Show «Du gewinnst hier nicht die Million» parallel zu Bohlens «Deutschland sucht den Superstar» auf RTL+ zeigt, kann Thoma nicht nachvollziehen. Man würde damit seiner eigenen Marke schaden. Insgesamt zweifelt Thoma daran, dass Raab sein Geld wert ist. «Der Raab dämmert so vor sich hin, schliesslich entstammt der einer anderen Zeit. Mit welcher Innovation will der denn bitte im Jahr 2024 für Furore sorgen?», fragt er. Streaming sei gar nicht Raabs Metier, und nach der langen Pause habe er den Kontakt zu den Menschen und das Gespür verloren.
«Raab führt RTL nicht in die Zukunft»
RTL betont, man wolle mit Raabs neuer Sendung ein älteres, männliches Publikum hinter die Bezahlschranke von RTL+ locken. Doch für Thoma ist klar: «Raab führt RTL nicht in die Zukunft.»