Darum gehts
- Hulk Hogan stirbt mit 71 Jahren in Florida an Herzstillstand
- Skandale prägten sein Leben, darunter ein veröffentlichtes Sexvideo und rassistische Äusserungen
- Gericht sprach ihm 140 Millionen Dollar zu, später auf 31 Millionen reduziert
Mit 71 Jahren ist der 2-Meter-Hühne Hulk Hogan am Donnerstagmorgen (Ortszeit) im Bundesstaat Florida aus dem Leben geschieden. Die Rettungskräfte wurden gemäss «TMZ Sports» wegen eines Herzstillstandes zu seinem Anwesen gerufen. Das Leben des Wrestlers war mit dem einen oder anderen Skandal ausgestattet.
Zu den grössten gehören die Folgenden.
Sexvideo und rassistische Aussagen
2012 machte ein Video die Runde, welches Hogan beim Sex mit der Ehefrau seines Freundes zeigte. Veröffentlicht hat es das US-Klatschportal Gawker – ohne seine Zustimmung. Aufgenommen wurde dies mit Ton, was Jahre später für einen weiteren Skandal sorgte: Der Wrestler war zu hören, wie er rassistische Bemerkungen über einen möglichen afroamerikanischen Freund seiner Tochter Brooke machte. Gar das N-Wort ist gefallen. Als Konsequenz seiner Äusserungen wurde Hulk Hogan aus der WWE Hall of Fame gestrichen, zudem wurden alle Verträge zwischen ihm und World Wrestling Entertainment gekündigt.
Infolge des veröffentlichten Sexvideos und den daraus resultierenden Konsequenzen für Hogan, zog er Gawker Media vor Gericht, verklagte sie auf 100 Millionen Dollar. Ein Gericht in Florida sprach ihm dann tatsächlich 140 Millionen Dollar zu, die Summe wurde später auf 31 Millionen reduziert.
Steroid-Einnahme
Hogan gab 1994 zu, regelmässig zu anabolen Steroiden gegriffen zu haben. Dies im Zusammenhang mit dem Prozess um den damaligen WWE-Chef Vince McMahon, dem vorgeworfen wurde, von den Steroiden unter den Wrestlern gewusst und toleriert zu haben. In den 1990er-Jahren kamen gleich mehrere Wrestler durch den Konsum von anabolen Steroiden ums Leben. McMahon wurde schliesslich freigesprochen, Hulk Hogan für seinen Steroiden-Konsum stark kritisiert, galt er doch als das Aushängeschild des Wrestling-Sports.
Kontrollfreak
Von 2005 bis 2007 stand Hogan für seine eigene Reality-Doku «Hogan Knows Best» vor der Kamera. Sein Verhalten, insbesondere seiner Tochter Brooke gegenüber, sorgte dabei für reichlich Kritik. So zeigte er sich als ein sehr besitzergreifender und kontrollierender Vater, der auch gerne sexistische Kommentare zu seiner Tochter äusserte.
Trump-Freundschaft
Bereits in den 80er-Jahren sind sich Trump und Hogan ein erstes Mal begegnet. In den 2010er-Jahren ist Hulk Hogan dann dazu übergegangen, Trump auch bei seinen politischen Ambitionen zu unterstützen. Unvergessen bleibt sein Auftritt beim republikanischen Parteitag 2024 in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin, wo er sich ein schwarzes T-Shirt mit der «Stars&Stripes»-Flagge buchstäblich vom Körper riss. Darunter prangte auf einem ärmellosen Shirt die Aufschrift «Trump – Vance 2024».