Dänen sind genervt
Ist Frederik X. ein Ferienkönig?

König Frederik X. von Dänemark hält offenbar viel von einer gesunden Work-Life-Balance. Nun wird er aber für seine häufigen Ferienausflüge kritisiert. Vor allem auch, weil sich nicht alle europäischen Royals so viele Auszeiten gönnen.
Publiziert: 15:05 Uhr
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Aktualisiert: 15:47 Uhr
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Die Dänen kritisieren ihren König: Achtmal Ferien in zehn Monaten sei eindeutig zu viel.
Foto: Instagram/detdanskekongehus

Darum gehts

  • König Frederik X. von Dänemark nimmt weniger Termine wahr als andere Royals
  • Prinzessin Anne gilt als fleissigste Royal, König Charles als zweitfleissigster
  • Frederik absolvierte als Kronprinz durchschnittlich nur 100 Veranstaltungen pro Jahr
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jaray FofanaRedaktorin People

Frederik X. (57) macht gerne Ferien. Das ist ihm nicht zu verübeln, doch nicht alle Dänen sehen die vielen Auszeiten ihres Königs gerne. Die königliche Reiselust sorgt für Stirnrunzeln: Der Monarch wandert, fährt Ski und entspannt sich oft. Die dänische Zeitung «Ekstra Bladet» kritisierte den Monarchen scharf und zählte in zehn Monaten ganze acht private Reisen. Sie verpasste König Frederik daraufhin den Spitznamen «Ferienkönig».

Die harsche Kritik bleibt jedoch spekulativ. Es ist nicht bekannt, wie viele Tage der Monarch tatsächlich freihat. Hinter den dicken Mauern des Schlosses dürfte der König sehr viele Pflichten wahrnehmen und hart arbeiten. Laut «Ekstra Bladet» nimmt Frederik pro Jahr an rund 100 Veranstaltungen teil. Damit liegt er deutlich unter der Anzahl von Auftritten, die andere Royals absolvieren. Einzig Prinzessin Kate (43) trat 2024 weniger oft auf als König Frederik X. Aber sie kann ihren Müssiggang leicht erklären: 2024 erholte sie sich von ihrer Krebserkrankung und zog sich weitgehend von der Arbeit aus Royal zurück. 

Dem dänischen König sind Auszeiten wichtig

König Frederik X. hat schon mehrfach betont, wie wichtig ihm eine gesunde Work-Life-Balance ist. Zuletzt in seinem 2024 erschienenen Buch «Kongeord» (Königswort). Dort betonte er die Wichtigkeit von Auszeiten und kündigte an, Arbeit und Privates streng voneinander zu trennen.

Royale Aufgaben unterscheiden sich grundlegend von klassischen Berufen. Ihre Tätigkeiten sind repräsentativer, zeremonieller und staatstragender Natur. Sie umfassen militärische Rollen, offizielle Feierlichkeiten, Ehrungen und die Verleihung von Auszeichnungen.

Die britischen Royals sich Arbeitstiere

Ob das englische Königshaus die obersten Ränge der am meisten arbeitenden Royals in Europa dominiert, kann man nur annehmen. Ein direkter, länderübergreifender Vergleich der Arbeitslast ist schwierig, da nur das britische Königshaus eine detaillierte, öffentliche Erfassung der Termine («Court Circular») führt.

Prinzessin Anne

Prinzessin Anne (75), gilt laut «The Crown Chronicles» als «The Hardest Working Royal». Der frühere Pressesprecher der Queen soll sie gegenüber «The Telegraph» gelobt haben, sie würde einfach weitermachen und erledige oft mehrere Termine an einem Tag.

Foto: imago/Belga

König Charles III.

König Charles III. (76), belegt «nur» den zweiten Platz, obwohl er laut «The Crown Chronicles» institutionell am stärksten belastet ist. Viele seiner internen Aufgaben (etwa Audienzen und Dokumentenarbeit) würden nicht als offizielle öffentliche Termine gezählt.

Foto: IMAGO/Avalon.red

Prinz Edward

Viele der britischen Royals, die nicht an der Spitze der Thronfolge stehen, darunter Prinz Edward, Prinz Richard und Prinzessin Camilla, besuchten zwischen 180 und 300 Veranstaltungen. Prinz Edward belegt mit seinen 293 Besuchen den dritten Platz der meist arbeitenden Royals.

Foto: imago/Frank Sorge
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