Darum gehts
- Roger Schawinski gewinnt überraschend beim «Samschtig-Jass» trotz mangelnder Erfahrung
- Schawinski bezeichnet Teilnahme zunächst als grössten Blödsinn seines Lebens
- Letztes Jass-Spiel vor 60 Jahren in der RS, Differenzler erstmals gespielt
Am Samstagabend führte Sven Epiney (53) als Schwangerschaftsvertretung für das frischgebackene Mami Fabienne Gyr (37) das erste Mal durch den «Samschtig-Jass». Mit in der Runde Roger Schawinski, der sich kurz vor seinem 80. Geburtstag ins SRF-Studio zum Jassen wagte – und das, obwohl er es nach eigenen Angaben nicht einmal wirklich kann. «Ich habe das letzte Mal vor 60 Jahren in der RS gejasst und das war Schieber. Differenzler hab ich bis vor kurzem noch nie gemacht!», erklärt der Radiopionier gegenüber Blick.
Es erstaunt daher nicht, dass er seine Zusage kurzzeitig fast bereute, es gar als «den grössten Blödsinn, den ich je gemacht habe» bezeichnet. Er erwartete «eine grosse Blamage vor laufender Kamera» – doch es sollte alles anders kommen: Schawinski gewinnt.
«Ich bin fast vom Stuhl gekippt, habe mich wahnsinnig gefreut! Das hätte ich nie gedacht!» Dass etwas Anfängerglück – nach 60 Jahren Pause kann man diesen Begriff guten Gewissens verwenden – im Spiel war, möchte der Zürcher gar nicht abstreiten. «Doch mit der Zeit habe ich schon geschnallt, wie es geht, und dann ist es einfach fantastisch gelaufen», erklärt er euphorisch.
«So, jetzt jassemer eis»
Ob man ihn nach dem unerwarteten Erfolg nun künftig am Samstagnachmittag bei der Jassrunde in einer Dorfbeiz finden wird? «Sicher nöd!». Da schaue er lieber weiterhin Fussball, sei es die Premier League oder auch die Bundesliga. Doch das Jassen sei «einiges spannender und lustiger» gewesen als gedacht. Er könne sich daher durchaus vorstellen, in Zukunft «nach einem feinen Znacht mit Freunden» zu sagen: «So, jetzt jassemer eis».