Darum gehts
- Birgit Lauda heiratet erneut in der Schweiz, könnte Erbansprüche verlieren
- Stiftungsvertrag enthält Klausel: Wiederheirat beendet finanzielle Unterstützung
- Birgit Lauda erhielt monatlich 18'700 Franken aus Niki Laudas Stiftung
Birgit Lauda (46) ist wieder verheiratet: Wie die «Kronen Zeitung» berichtete, hat die letzte Ehefrau von Niki Lauda (1949–2019) dem Unternehmer Marcus Sieberer (57) am letzten Freitag (9. Mai) das Ja-Wort gegeben. Die Hochzeit fand ganz privat in der Schweiz statt, genauer gesagt im Kanton Zug.
Dass sie nun erneut verheiratet ist, könnte der ehemaligen Flugbegleiterin teuer zu stehen bekommen. Seit dem Tod der Formel-1-Legende Niki Lauda tobt nämlich ein Streit um dessen Erbe. Bislang hat Birgit Lauda monatlich 18'700 Franken Sackgeld aus einer von Niki Lauda eingerichteten Stiftung erhalten. Diese hat zudem die Kosten für die Immobilien in Wien und auf Ibiza, drei Autos, Personal, Schulgebühren für die Zwillinge Max und Mia (15) und Urlaubsreisen gedeckt.
Klausel bei erneuter Ehe
Allerdings enthält der Stiftungsvertrag eine entscheidende Klausel: Im Falle einer Wiederheirat erlischt der Anspruch auf diese Zahlungen! Obwohl die Zahlungen damals als «lebenslang» bezeichnet wurden, könnte die Bedingung jetzt relevant werden und mit der Unterstützung also bald Schluss sein.
Vor rund einem Jahr errang Birgit Lauda vor Gericht einen Sieg im Streit um die Lauda-Millionen. 2020, ein Jahr nach Niki Laudas Tod, klagte sie gegen die Privatstiftung des Formel-1-Weltmeisters. Rund 94 Millionen Franken soll Niki Lauda in die Privatstiftung zum Wohle seiner Hinterbliebenen eingebracht haben. 16 Prozent davon würden Birgit Lauda zustehen.
Nach dem Sieg vor rund einem Jahr vor Gericht ist klar: Der Pflichtteil des Erbes stehe ihr zu und diesen werde sie erhalten. Vom Tisch sind die Erbstreitereien damit längst nicht, denn die genaue Summe muss noch gerichtlich festgelegt werden.