Herzig oder eklig?
Das Pro- und Kontra zum Ramazzotti-Mundkuss

Ein Ferienfoto zeigt Eros Ramazzotti, wie er Tochter Aurora auf den Mund küsst. Enge Familienbande oder grenzwertige Nähe zwischen Verwandten? Blick-Redaktorin Flavia Schlittler findet die Aktion total daneben, Kollegin Barbara Lanz versteht die Aufregung nicht.
Publiziert: 17:05 Uhr
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Aktualisiert: 17:21 Uhr
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Ein Kuss auf den Mund zwischen Vater und Tochter. Aurora Ramazzotti postete dieses Foto auf Instagram.
Foto: Instagram / therealauroragram

Pro – «Küssen gehört zu unserer Familie wie die Liebe zu Würstli im Teig»

Gibt das Chindsgichind dem Mami ein Küsschen auf den Mund zum Abschied, findet man das herzig und unschuldig. Gibt Aurora Ramazzotti ihrem Vater Eros eins, höre ich plötzlich die Redaktionskolleginnen aufschreien: «Pfui, das geht ja gar nicht!» Äh, wie bitte? In meiner Familie wird immer auf den Mund geküsst. Mami, Papi, Schwester, Bruder. Das habe ich noch nie hinterfragt, weil es schlicht schon immer so war – und sich an der Eltern-Kind-Beziehung ja nichts geändert hat, nur weil ich jetzt keine Windeln mehr trage und grösser als mein Vater bin. Ich bin und bleibe sein Kind. Dass mir jetzt ernsthaft jemand einreden will, das habe inzestuöse Züge, will mir schlicht nicht in den Kopf. Oder besser gesagt: Ich will nicht, dass mir so etwas in den Kopf soll. Das Begrüssungsküsschen und der Abschiedsschmatz auf den Mund gehören zu unserer Familie wie die Liebe zu Würstli im Teig und nicht perfekten Christbäumen. Verstehen muss das niemand, reinreden aber schon gar nicht.
People-Ressortleiterin Barbara Lanz

Kontra – «Nur weil ich als Baby an der Brust war, hätte ich sie später nicht mehr berührt»

Es ist keine Frage der Moral. Es ist eine Frage der Abgrenzung. Einer natürlichen, die innerhalb einer Familie mit den Jahren immer wichtiger wird. Ich finde den Mundkuss zwischen Aurora Ramazzotti und ihrem Vater Eros ekelhaft. Dass er dabei noch die Augen schliesst, lässt mich kalt erschaudern. So küsst sich ein Liebespaar, kein Papi sein Meitli. Das Verhältnis zu meinen beiden erwachsenen Töchtern ist sehr eng. Und doch würden wir uns, seit sie gross sind, nicht mehr auf den Mund küssen. Was sich als Kind richtig anfühlte, ist kein Für-immer-Ticket. Ich finde den Schritt zum Schnitt fliessender Grenzen innerhalb des eigenen Rudels wichtig. Genauso wie Kinder nichts über das Sexualleben ihrer Eltern wissen wollen. Nur weil ich als Baby an der Brust meiner Mutter war, hätte ich sie da später nie mehr berührt. Das Ramazzotti-Hunziker-Trio lacht auf den darauffolgenden Fotos, die Aurora ihren über zweieinhalb Millionen Followern zeigt. Wohlwissend, dass der Kuss provoziert.
People-Redaktorin Flavia Schlittler

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