Gemeinsam mit seinen Eltern und der kleinen Schwester (3) war der Bub (5) am Sonntag bei seinem Grossvater zu Besuch. Der Senior wohnt auf einem Bauernhof auf 1000 Metern Höhe, oberhalb des Dorfs Niederurnen GL. Während seine Eltern den Acker von Steinen und Gehölz säuberten, spielten die beiden Kinder im Wald – gemeinsam mit zwei neunjährigen Gspänli.
Plötzlich löst sich ein Stein und rollt den Abhang hinunter, trifft den Buben. Sein Grossvater erzählt BLICK: «Es ist so schrecklich. Wie kann es sein, dass so etwas passiert? Der Stein hat meinen Enkel direkt am Kopf getroffen. Er hatte keine Chance.»
«Sie riefen, etwas Schlimmes sei passiert»
Erst als die zwei älteren Buben herbeirennen, realisiert er, was geschehen ist. «Sie riefen, dass etwas Schlimmes passiert sei», so der Grossvater. Der Junge war bewusstlos. Die Familie wählte den Notruf.
Der Helikopter kommt, bringt das Kind ins Spital. Diagnose: Schädel-Hirntrauma. In der Nacht auf Montag stirbt der Bub schliesslich an den Folgen der Kopfverletzung, wie die Kantonspolizei Glarus mitteilt.
Eltern stehen unter Schock
Sein Grossvater ist fassungslos: «Ich kann immer noch nicht glauben, was gestern geschehen ist. Die Kinder haben schon öfter dort gespielt. Auch ich habe da schon als Kind herumgetollt. Nie ist etwas passiert und jetzt das.»
Wie genau es zu dem tödlichen Unglück kommen konnte, klärt die Polizei noch ab. Die Eltern des Jungen stehen derweil unter Schock. «Sie sind natürlich am Boden zerstört. Es gibt nichts Schlimmeres, als sein Kind zu verlieren», so der Grossvater.