Auch in Zukunft gibt es gratis Ferien für arme Familien
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Zürcher Familie erzählt:Wenn es trotz Arbeit einfach nicht reicht

Sie bieten armen Familien Gratis-Ferien
BLICK-Leser spenden für Urner Wirte

Astrid Schulz (51) und Fridolin Hauser (58) organisieren Gratis-Ferien für bedürftige Familien. Diese bietet das Wirtepaar in ihrem Berggasthaus Haldi im Kanton Uri an. Die beiden freuen sich über einen Spendensegen.
Publiziert: 23.06.2020 um 17:04 Uhr
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Aktualisiert: 23.06.2020 um 17:06 Uhr
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Astrid Schulz (51) und ihr Partner Fridolin Hauser (58) organisieren Gratisferien für arme Familien.
Foto: Anian Heierli
Anian Heierli

Astrid Schulz (51) und Fridolin Hauser (58) strahlen vor Freude. Nachdem BLICK über das soziale Projekt des Urner Wirtepaars berichtete, sind zahlreiche Spenden zusammen gekommen!

Das Paar hilft sozial Schwachen. Ihre Idee: Sie sammeln Spenden und ermöglichen mit dem Geld bedürftigen Familien «gratis» Ferien in ihrer Pension. Empfangen, bekocht und verwöhnt werden die Familien im Berggasthaus Haldi auf rund 1200 Metern Höhe über Schattdorf UR.

Wirtin: «Ich konnte kaum schlafen»

Die Aktion startete am letzten Freitag. Eine Zürcher Familie durfte ein Wochenende auf dem Haldi verbringen – die ersten Ferien seit langer Zeit. «Wir könnten uns das nicht leisten», so die Familie damals zu BLICK. «Am Monatsende bleibt nichts übrig. Wir kommen gerade so durch.» Dies, obwohl der Vater Vollzeit arbeitet.

Rückblickend sagt Wirtin Schulz: «Am Samstag nach dem BLICK-Artikel konnte ich kaum schlafen, da immer wieder neue Spenden hereinkamen.» Sie betont: «Rund 4500 Franken kamen mittlerweile zusammen.» Andere seien am Sonntag persönlich ins Restaurant gekommen und hätten einen «Zustupf» gegeben. Für ihr Projekt heisst diese grosse Solidarität weiterhin grünes Licht.

«Bereits im Juli kommt eine zweite Familie für eine ganze Woche», so Schulz. «Ich bin sehr glücklich, dass es weiter geht. Und ich möchte den Gönnern herzlich für die Unterstützung danken.» Aktuell ist sie auch im Gespräch mit Sozialämtern, in der Hoffnung, dass die Behörden ihr Familien vermitteln. Denn wichtig ist für die Wirtin vor allem, dass die Hilfe auch am richtigen Ort ankommt.


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