Wie Drohnen Rehkitze vor dem Tod bewahren
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Lebensretter aus der Luft:Wie Drohnen Rehkitze vor dem Tod bewahren

Dank Drohnen
59 Rehkitze vor Mähtod gerettet

Drohnen mit Wärmebildkameras kreisen seit letzter Woche vermehrt über den Appenzeller Himmel. Der Grund sind kleine Rehe, die dank der Technik vor dem Mähtod gerettet werden sollen.
Publiziert: 04.06.2019 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.06.2019 um 13:30 Uhr
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59 Rehkitze wurden im Kanton Appenzell Innerrhoden vor dem sicheren Mähtod im hohen Gras gerettet.
Foto: Bau- und Umweltdepartement Appenzell Innerrhoden

Sie suchen im hohen Gras Schutz – und finden dort den Tod. Mit der Heuernte beginnt für Rehkitze eine gefährliche Zeit. Häufig schaffen es die kleinen Tiere nicht rechtzeitig, vor dem Mähwerk zu flüchten. Deswegen stehen im Kanton Appenzell Innerrhoden seit vergangenem Donnerstag vier Rehkitz-Rettungsdrohnen des Kantons und des Patentjägervereins ständig im Einsatz.

Wie das Bau- und Umweltdepartement des Kantons mitteilt, gelang es den Jägern seither, 59 Rehkitze zu retten. Die Drohnen sind mit Wärmebildkameras ausgestattet und zeigen sämtliche Wärmequellen in der Wiese auf. Die Suchflüge starten stets am frühen Morgen, bevor das Mähwerk einsetzt. 

Gefundene Kitze werden an den Rand der zu mähenden Wiese getragen und mit einer Kiste zugedeckt, so dass Bauern weiter mähen können. Bis Ende Juni soll die Heuernte noch andauern. Landwirte können den Rettungsdrohnendienst kostenlos nutzen. (man)

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