Internationaler Turnverband verbietet Vierfachsalto
Lebensgefahr für Männer!

Der Internationale Turnverband (FIG) verbietet den Vierfachsalto. Zu gefährlich sei er für die Turner. Ausgenommen von dieser Regel: Frauen.
Publiziert: 23.11.2016 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:09 Uhr
Der Ukrainer Igor Radiwilow mit seinem Vierfachsalto an den Olympischen Spielen in Rio 2016.
Foto: EPA/TATYANA ZENKOVICH

Igor Radiwilow riskierte sein Leben, um das Publikum an den Olympischen Spielen in Rio zu begeistern. Der 24-jährige Ukrainer zeigte im Sprungfinal 2016 als Erster den Vierfachsalto über den Sprungtisch – und landete auf seinem Hintern (BLICK berichtete).

Genauso gut hätte er auch auf dem Kopf landen können. Mit fatalen Folgen. Deshalb setzt der Internationale Turnverband (FIG) diesen waghalsigen Versuchen ein Ende.

Turnerinnen sind nicht in Gefahr

Der Verband verbietet im neuen Kampfrichtercode den Vierfachsalto am Sprung, wie laut «tagesanzeiger.ch» aus einem Schreiben der FIG an die Landesverbände hervorgeht. Zum Wohl der Turner.

Um die Turnerinnen scheint sich der Dachverband weniger den Kopf zu zerbrechen. Ihr schwierigster Sprung, der Dreifachsalto, wird nämlich nicht analog zum Männer-Code verboten. Bei den Turnerinnen braucht die Vernunft keine Regulierung. Denn: Zu wenige Frauen würden den Risikosprung überhaupt erst versuchen. (voi)

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