Igor Radiwilow riskierte sein Leben, um das Publikum an den Olympischen Spielen in Rio zu begeistern. Der 24-jährige Ukrainer zeigte im Sprungfinal 2016 als Erster den Vierfachsalto über den Sprungtisch – und landete auf seinem Hintern (BLICK berichtete).
Genauso gut hätte er auch auf dem Kopf landen können. Mit fatalen Folgen. Deshalb setzt der Internationale Turnverband (FIG) diesen waghalsigen Versuchen ein Ende.
Turnerinnen sind nicht in Gefahr
Der Verband verbietet im neuen Kampfrichtercode den Vierfachsalto am Sprung, wie laut «tagesanzeiger.ch» aus einem Schreiben der FIG an die Landesverbände hervorgeht. Zum Wohl der Turner.
Um die Turnerinnen scheint sich der Dachverband weniger den Kopf zu zerbrechen. Ihr schwierigster Sprung, der Dreifachsalto, wird nämlich nicht analog zum Männer-Code verboten. Bei den Turnerinnen braucht die Vernunft keine Regulierung. Denn: Zu wenige Frauen würden den Risikosprung überhaupt erst versuchen. (voi)