Propaganda-Mann und Gangster-Rapper
Deutscher ISIS-Terrorist Deso Dogg soll tot sein

Der Berliner Rapper und Dschihadist Deso Dogg soll bei Kämpfen in Syrien getötet worden sein, schreibt die «Bild» mit Hinweis auf einen ISIS-nahen Kanal.
Publiziert: 18.01.2018 um 22:30 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:49 Uhr
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Deso Dogg soll tot sein.
Foto: KEYSTONE/EPA DPA FILE/DI MATTI

Dieses Bild eines ISIS-nahen Kanals soll den verstorbenen Denis Cuspert alias Deso Dogg zeigen. Laut einer dazu veröffentlichten Erklärung soll er in einem Dorf in der ostsyrischen Provinz Deir ez Zor gestorben sein.

Deso Dogg wurde in Berlin geboren, landete früh wegen einer Messerstecherei im Gefängnis. Später zog er in die USA und schloss sich der berüchtigten Jugendgang «Crips» an. Ab 2002 versuchte er sich als Rapper, nannte sich Darkness D, allerdings ohne grossen Erfolg.

Ein paar Jahre später präsentiert er sich als gläubiger Muslim, tritt 2014 IS bei und wird dessen deutsches «Aushängeschild». Als «Abu Talha al-Almani» beginnt er, Propaganda-Videos zu veröffentlichen und rekrutiert in Deutschland IS-Nachwuchs. Vor wenigen Monaten machte er Schlagzeilen als bekannt wurde, dass er zwischenzeitlich eine FBI-Übersetzerin geheiratet hatte (BLICK berichtete). Mehrmals wurde in den letzten Jahren vermeldet, dass Deso Dogg tot sei. Bisher tauchte er jedoch immer wieder auf. (man/vof)

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