13 Tage nach dem Mord an der Dresdner Forscherin Suzanne Eaton (†59) auf der griechischen Insel Kreta verhaftete die Polizei am Montag einen Bauern (27). Er soll die Frau brutal getötet haben. Offenbar hat er die Tat noch am selben Tag gestanden. Und griechische Medien berichten bereits über die Details aus der Vernehmung.
Der Mann soll Eaton vor deren Ermordung vergewaltigt haben. «Ich weiss nicht, warum ich es getan habe. Aber es hat mich erregt» , soll er laut dem griechischen TV-Sender Alpha gesagt haben. Er sei im Auto gefahren und habe Suzanne Eaton beim Joggen entdeckt. Darauf habe er sie angefahren.
Unter Messergewalt hat der Bauer die Frau offenbar in den Kofferraum seines Autos gezwungen. Als sie immer wieder gegen das Innere des Kofferraumes schlug, habe er angehalten und sie mit dem Messer verletzt. «Zwei oder dreimal», soll er gesagt haben.
Killer war als Voyeur bekannt
Polizeisprecherin Eleni Papathanasiou sagt am Dienstag vor den Medien: «Sie war noch am Leben, aber bewusstlos, als er sie in seinen Kofferraum legte. Dann brachte er sie zu der Höhle. Nachdem er sie vergewaltigt hatte, warf er sie hinein.»
Der 27-Jährige lebt in einem Dorf in der Nähe der Höhle. Der Killer hat dort Ackerfläche. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er soll im Dorf als Voyeur bekannt sein.
Wanderer entdeckten ihre Leiche
Die Leiche der 59-Jährigen war am Montagabend in einem verlassenen Höhlensystem nahe der Stadt Chania gefunden worden. Der Höhlenkomplex wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Soldaten als Bunker genutzt. Die Frau trug noch ihre Laufschuhe. Offenbar war sie nachmittags von ihrer Unterkunft in der orthodoxen Akademie aus zum Joggen aufgebrochen. Sie hatte dort an einer wissenschaftlichen Tagung teilgenommen.
Wanderer fanden die Tote eine Woche nach ihrem Verschwinden rund zehn Kilometer von der Akademie entfernt. Die Gruppe wurde auf die Höhle aufmerksam, nachdem sie Verwesungsgeruch wahrgenommen hatte.