Die Forschenden analysierten für die im Fachmagazin «iScience» veröffentlichte Studie Geruchsproben von 21 Frauen in unterschiedlichen Zyklusphasen und identifizierten drei Substanzen, die während der fruchtbarsten Tage verstärkt auftraten – darunter (E)-Geranylacetone. Diese wurden männlichen Probanden in Kombination mit einem neutralen Trägergeruch präsentiert.
Die Männer bewerteten die Proben aus der fruchtbaren Phase signifikant angenehmer als Kontrollproben. Zudem zeigten Speichelanalysen, dass bei Kontakt mit diesen Gerüchen die Konzentration des Stressmarkers α-Amylase messbar zurückging – ein Hinweis auf eine physiologische Stressreduktion.
Laut den Autoren der Studie deuten die Ergebnisse auf eine subtile emotionale Wirkung der untersuchten Duftstoffe hin, etwa im Sinne einer kurzfristigen Entspannung. Ob diese Effekte auch soziale Beziehungen beeinflussen, wurde in der Studie nicht untersucht.
Ausserdem weist das Forscherteam um Professor Kazushige Touhara darauf hin, dass bekannt sei, dass die Zusammensetzung des Achselgeruchs teilweise von genetischen Faktoren sowie dass die Wahrnehmung von Körpergeruch auch vom kulturellen Kontext beeinflusst wird. Daher müsste es weitere Studien auch ausserhalb der japanischen Bevölkerung geben.