Der eigentliche Coup daran: Der Stoff ist lichtdurchlässig. «Bisher waren schallschluckende Vorhänge schwer und undurchsichtig», erklärt Kurt Eggenschwiler, Leiter der Empa-Abteilung «Akustik/Lärmminderung». «Akustiker sind erstaunt, wenn sie sehen, dass die neuen Textilien bis zu fünfmal mehr Schall schlucken als herkömmliche Vorhänge.»
Doch wie funktioniert der Wunder-Vorhang? «Schall ist nichts anderes als Luftteile, die sich bewegen. Ohne Schutz breiten diese sich im Raum aus und werden von Wänden und Fenstern zurückgeworfen», sagt Eggenschwiler. «Durch den Vorhang wird der Schall gebremst und der Lärm nicht wieder zurückgeworfen.»
Da der Vorhang lichtdurchlässig sei, lasse er sich in Büros, Sitzungszimmern, Restaurants und Hotellobbys einsetzen. «Eine echte Marktlücke», sagt Eggenschwiler. «Die Nachfrage ist enorm.»