Sie nahmen auch Proben, die russische Experten auf der Erde untersuchen sollen. Der Russe Oleg Kononenko schnitt mit Werkzeugen eine Isolierungshülle und ein Schutzschild durch, und das etwa zwei Millimeter grosse Loch von aussen freizulegen. Er und sein Landsmann Sergej Prokopjew machten Fotos und Videos von dem Leck, das im August aus noch ungeklärten Gründen entstanden war und einen Druckabfall ausgelöst hatte.
Astronauten müssen in beschädigter Kapsel zurück zur Erde
Der komplizierte und körperlich anstrengende Ausseneinsatz dauerte nahezu acht Stunden und damit gut anderthalb Stunden länger als geplant. Beide Kosmonauten schienen die Arbeiten teils auf eine Nervenprobe zu stellen. "Lasst uns nicht hetzen. Lasst uns Schritt für Schritt vorgehen, um nichts zu vermasseln", sagte Kononenko während der Live-Übertragung. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa sprach von einem "Heureka-Moment", als die beiden das Loch gefunden hatten.
Kononenko war erst in der vergangenen Woche zur ISS geflogen. Zuvor wurde er speziell für den Ausseneinsatz vorbereitet. In der Station unterstützte der deutsche Astronaut Alexander Gerst seine Kollegen.
Gerst und zwei Kollegen sollen in gut einer Woche mit der beschädigten Kapsel zur Erde zurückkehren. Diese sei "bereit, nach Hause zu kommen", sagte ein Nasa-Sprecher. Die Schutzschicht der Kapsel erhitzt sich beim Eintritt in die Erdatmosphäre auf mehr als 1000 Grad Celsius, bevor Fallschirme den Sturz vor der Landung in Kasachstan abstoppen.
Satelliten, die um die Erde kreisen, und Menschen auf dem Mond: Die Eroberung des Weltraums war immer auch ein Wettlauf der Supermächte um Prestige und militärische Vorherrschaft.
- Oktober 1957: Mit «Sputnik 1» schiesst die Sowjetunion den ersten künstlichen Satelliten ins All. Die USA sind geschockt.
- November 1957: Die Hündin «Laika» ist das erste Lebewesen in der Umlaufbahn. An Bord von «Sputnik 2» umkreist sie die Erde.
- April 1960: Die USA starten den ersten Wettersatelliten.
- April 1961: Der Russe Juri Gagarin ist der erste Mensch im All.
- Juni 1963: Die Russin Valentina Tereschkowa ist die erste Frau im Weltraum.
- März 1965: Als erster Mensch verlässt der Russe Alexej Leonow sein Raumfahrzeug und schwebt zehn Minuten frei im All.
- Juli 1969: Neil Armstrong (USA) betritt als erster Mensch den Mond.
- April 1971: Die Sowjets errichten die erste Raumstation «Saljut 1».
- Mai 1973: Die USA nehmen die Raumstation «Skylab» in Betrieb.
- Juli 1976: Die erste «Viking»-Sonde der NASA landet auf dem Mars.
- April 1981: Mit «Columbia» fliegt von Cape Canaveral aus die erste wiederverwendbare Raumfähre in den Weltraum.
- Januar 1986: Kurz nach dem Start explodiert die US-Raumfähre «Challenger». Sieben Menschen an Bord sterben.
- April 1990: Eine Raumfähre bringt das Weltraum-Teleskop «Hubble» in eine Umlaufbahn um die Erde, um entfernte Galaxien zu erforschen.
- Juli 1992: Als erster und bisher einziger Schweizer Astronaut startet Claude Nicollier zu einer Mission ins All.
- November 1998: Der Bau der Raumstation ISS wird begonnen. 16 Länder sind an dem Projekt beteiligt.
- April 2001: Der US-Millionär Dennis Tito fliegt als erster Weltraum-Tourist zur ISS.
- Februar 2003: «Columbia» zerbricht beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Die sieben Astronauten sterben.
- Juli 2011: Mit dem Flug der Raumfähre «Atlantis» endet eine Ära. Die NASA stoppt das Programm, die Space Shuttles wandern ins Museum.
- Januar 2019: Erstmals in der Geschichte ist eine Raumsonde auf der Rückseite des Mondes gelandet. Die chinesische «Chang'e 4» führt mit sich ein Roboterfahrzeug, das das Terrain erkunden soll.
- Februar 2019: Israel hat erstmals eine Raumsonde zum Mond geschickt. Das kleine Israel will nach den Grossmächten USA, Russland und China das vierte Land werden, das mit einem Raumschiff auf dem Mond landet. Bei einer erfolgreichen Landung wäre «Beresheet» zudem das erste privat finanzierte Mini-Raumschiff, das die Oberfläche eines anderen Himmelskörpers erreicht.
- März 2019: Die Raumkapsel «Crew Dragon» von Elon Musks SpaceX dockt erfolgreich an der ISS an. Es ist das erste Mal, dass ein privat gebauter und betriebener Crew-Transporter von US-Boden zur ISS fliegt. Musks Firma ebnet somit den Weg für zukünftige Passagierflüge ins Weltall
- Mai 2020: Erstmals seit neun Jahren sind wieder Astronauten von den USA aus zur Raumstation ISS gestartet – und erstmals mithilfe eines privaten Raumfahrtunternehmens. Die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley hoben am Samstag in einer «Crew Dragon»-Raumkapsel mit einer «Falcon 9»-Rakete von SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral ab.
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