Der russische Kosmonaut Sergej Rjasanski und seine Astronauten-Kollegen Randy Bresnik und Paolo Nespoli trafen um 23.54 MESZ an der Raumstation ein, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Erstmals seit April hat die ISS damit wieder die Maximalbesatzung von sechs Personen erreicht.
Die drei Raumfahrer waren am Freitag von Baikonur aus an Bord einer Sojus-Rakete in All aufgebrochen, wie Live-Bilder der russischen Behörde Roskosmos zeigten. Fünf Monate lang sollen die drei Männer das Team auf der ISS verstärken und wissenschaftliche Experimente ausführen.
Nach Öffnung der Luftschleusen sollten die drei Neuankömmlinge von den drei derzeitigen Bewohnern in Empfang genommen werden: dem russischen ISS-Kommandeur Fjodor Jurtschichin und den US-Astronauten Peggy Whitson und Jack Fisher.
Die neuen ISS-Besatzungsmitglieder sind allesamt erfahrene Raumfahrer. Der 60-jährige Italiener Nespoli verfügt mit 174 Tagen im All über die meiste Erfahrung.
Die Internationale Raumstation umkreist seit 1998 die Erde. Finanziert wurde sie hauptsächlich von den USA und Russland. Die ISS ist eines der wenigen Beispiele für eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington.