Neue Studie
In Städten gibt es weniger Spinnen als auf dem Land

Städte sind kein gutes Pflaster für Insekten, Spinnen und Co. Je höher der Urbanisierungsgrad, desto geringer sind Artenvielfalt und -reichtum, berichten Forscherinnen und Forscher der Universität Innsbruck im Fachjournal «Frontiers in Ecology and Evolution».
Publiziert: 16.03.2023 um 08:55 Uhr
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In Städten gibt es laut einer Studie weniger Spinnen als auf dem Land - dafür aber mehr Fliegen. (Symbolbild)
Foto: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH

Konkret finden sich laut der Studie immer weniger Spinnen und Springschwänze, je städtischer der Standort ist. Die Forscher schliessen daraus, dass speziell flügellose Gruppen benachteiligt sind. Dagegen nimmt die Zahl verschiedener Fliegenarten in stärker verstädterten Gebieten zu, was darauf hindeutet, dass sie besser die Distanzen zwischen isolierten Grünflächen überbrücken können.

Die Forscherinnen und Forscher beobachteten zudem, dass mit zunehmender Verstädterung immer weniger netzbauende Spinnen, dafür aber mehr aktiv jagende Spinnen, wie Krabben- und Laufspinnen vorkommen. Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang von Urbanisierungsgrad und Jagdverhalten der Spinnen.

«Die Urbanisierung dürfte vor allem pflanzenfressende Arten begünstigen», schrieben die Forschenden in der Studie. So wiesen stärker urbanisierte Standorte eine höhere Häufigkeit von Blattläusen, Staubläusen, Mücken, Fliegen und Zikaden auf.

In der Studie untersuchten die Forschenden ein 57 Quadratkilometer grosses Gebiet in und um Innsbruck. Sie zeigten, dass der Reichtum an Gliedfüsslern an weniger urbanisierten Standorten um etwa 30 Prozent höher ist, als an stark urbanisierten Standorten.

https://doi.org/10.3389/fevo.2023.980387

(SDA)

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